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Hebeschiebetüren kaufen: Alles zu Preisen, Montage und Ausstattung


Hebeschiebetür mit Doppelflügel

OKNOPLAST

09.12.2025

37 Minuten

Alte Balkontüren verschwenden Energie. Durch schlechte Abdichtung und veraltete Verglasung entweichen jährlich 150 bis 250 Euro Heizkosten nach draußen. Moderne Hebeschiebetüren (HST) mit Dreifachverglasung erreichen U-Werte um 0,9 W/(m²K) – das spart 80 bis 120 Euro pro Jahr. Bei einer Lebensdauer von 35 bis 45 Jahren rechnet sich der Austausch schnell. Mit BAFA-Förderung bekommen Sie 20 Prozent zurück, maximal 12.000 Euro. Eine 3 Meter breite HST kostet komplett montiert 4.500 bis 7.000 Euro – minus 900 bis 1.400 Euro Förderung.

DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK

Was kostet eine Hebeschiebetür komplett?

  • 2-flügelig 2,5m: 3.200 bis 5.500 EUR (Kunststoff/Alu)
  • 2-flügelig 3m: 4.500 bis 7.000 EUR
  • 2-flügelig 4m: 5.500 bis 9.500 EUR
  • Montage: plus 800 bis 1.500 EUR (RAL-Standard)
  • Motorisierung: plus 1.500 bis 2.500 EUR (optional)

Wann lohnt sich HST statt PSK oder normale Balkontür?

  • HST: Ab 2,5m Breite, schwere Flügel bis 400 kg
  • PSK: Bis 2,5m Breite, leichter, günstiger (1.500 bis 3.500 EUR)
  • Balkontür: Bis 1,5m Breite, öffnet nach innen, sehr günstig (800 bis 2.000 EUR)

Technische Werte:

  • Uw-Wert gesamt: 0,9 bis 1,2 W/(m²K) (GEG-konform ≤ 1,3)
  • Ug-Wert Glas: 0,5 bis 0,7 W/(m²K) bei Dreifachverglasung
  • Schwellenhöhe: 0 bis 20mm (barrierefrei nach DIN 18040-2)
  • Flügelgewicht: 150 bis 400 kg je nach Größe
  • RC2-Sicherheit: Standard ab 3.000 EUR

BAFA-Förderung:

  • 15% Basis-Zuschuss auf max. 30.000 EUR = bis 4.500 EUR
  • 20% mit iSFP auf max. 60.000 EUR = bis 12.000 EUR
  • Voraussetzung: Uw ≤ 0,95 W/(m²K) (Dreifachverglasung Pflicht!)
  • Antrag VOR Vertragsunterzeichnung

Schnelle Entscheidungshilfe:

  • Breite bis 2,5m → PSK reicht (günstiger, einfacher)
  • Breite 2,5-4m → HST empfohlen
  • Breite über 4m → HST mit 6mm Glas (teurer)
  • Budget unter 4.000 EUR → Kunststoff 2-flügelig
  • Budget 5.000-7.000 EUR → Aluminium oder Holz-Alu
  • Passivhaus → Holz-Alu mit Uw ≤ 0,8

In diesem Artikel lernen Sie:

Grundlagen & Material:

  • Was sind HST und wie funktionieren sie (Mechanismus Schritt für Schritt)
  • HST vs PSK vs SLIDE – welches System für welchen Fall
  • Material-Vergleich: Kunststoff, Aluminium, Holz-Alu (mit TCO 30 Jahre)
  • Konkrete Preise nach Breite: 2m, 2,5m, 3m, 4m, 6m

Verglasung & Wärmedämmung:

  • U-Werte erklärt: Uw, Ug, Uf – was bedeuten sie wirklich
  • 2-fach vs 3-fach Verglasung – wann lohnt sich was
  • Warme Kante spart 50-80 EUR/Jahr
  • 6mm Glas ab 3,5m Breite – warum und Mehrkosten

Montage & Installation:

  • RAL-Montage: Warum 300 EUR mehr zahlen spart 2.000 EUR über 30 Jahre
  • Bodenschwelle: Alu vs GFK – Unterschiede und Kosten
  • Drainage: Kritisch! Häufigster Fehler bei DIY-Montage
  • Schritt-für-Schritt: 8 Schritte professionelle Installation

Förderung & Finanzierung:

  • BAFA-Förderung: 20% Zuschuss Schritt für Schritt
  • Was MUSS ich beachten: Antrag-Timing, Fachfirma, U-Wert
  • Steuerbonus: Alternative 20% über 3 Jahre
  • ROI-Berechnung: Wann rechnet sich HST

Praktisch & Wartung:

  • Barrierefreiheit: 0mm Schwelle, Kosten, Förderung
  • Smart Home: Motorisierung, App-Steuerung, Kosten
  • Wartung: Was wirklich nötig ist (2x jährlich, 30 Min)
  • 7 häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Sie möchten direkt verschiedene HST-Modelle vergleichen?
Alle Terrassentüren von OKNOPLAST im Überblick

Hebeschiebetür in Anthrazit - Oknoplast

Was sind Hebeschiebetüren – und warum sind sie besonders?

Der Mechanismus: Heben, Schieben, Absenken

Hebeschiebetüren unterscheiden sich grundlegend von normalen Schiebetüren durch ihren Mechanismus. Der Name erklärt die Funktion: Beim Öffnen wird der Türflügel zunächst angehoben – typischerweise 8 bis 12 Millimeter –, dann zur Seite geschoben, beim Schließen wieder abgesenkt.

Wie funktioniert das konkret? Am Griff befindet sich ein Hebel. In geschlossenem Zustand steht der Hebel nach unten. Drehen Sie ihn um 180 Grad nach oben, hebt ein Beschlag den gesamten Türflügel an. Der Flügel ruht nun nicht mehr auf der Bodenschwelle, sondern auf Laufrädern in einer Führungsschiene. Sie schieben die Tür mühelos zur Seite – auch bei 200 bis 300 Kilogramm Gewicht geht das mit einer Hand. Beim Schließen drehen Sie den Hebel zurück nach unten, der Flügel senkt sich ab und presst die Dichtungen gegen den Rahmen.

Diese Konstruktion bringt drei entscheidende Vorteile. Erstens: Die Dichtungen werden beim Öffnen und Schließen nicht belastet. Bei normalen Schiebetüren schleifen die Dichtungen ständig über die Schwelle, werden nach 5 bis 8 Jahren porös. Bei HST halten die Dichtungen 15 bis 20 Jahre. Zweitens: Der Kraftaufwand ist minimal. Eine 4 Meter breite HST mit 350 Kilogramm Gewicht lässt sich von einem Kind öffnen. Drittens: Die Abdichtung ist perfekt. Im abgesenkten Zustand pressen die Dichtungen mit 5 bis 8 bar gegen den Rahmen – kein Durchzug, kein Wärmeverlust.

Der Nachteil? Die Konstruktion ist aufwändiger als bei PSK oder normalen Balkontüren. Das spiegelt sich im Preis: Eine 3 Meter HST kostet 4.500 bis 7.000 Euro, eine vergleichbare PSK nur 2.500 bis 4.000 Euro.

Typische Abmessungen und Gewichte

Hebeschiebetüren gibt es in Standardbreiten von 2 Metern bis 6 Metern. Die häufigsten Größen sind 2,5 Meter (zweiflügelig, ein Flügel beweglich) und 3 Meter (zweiflügelig). Ab 4 Metern werden dreiflügelige Varianten üblich – zwei bewegliche Flügel, ein fester Mittelteil. Ab 6 Metern kommen vierflügelige Systeme zum Einsatz.

Die Höhe liegt typischerweise bei 2,2 bis 2,4 Metern. Bei Neubauten mit hohen Decken sind 2,6 bis 3 Meter möglich. Sondermaße bis 3,5 Meter Höhe sind technisch machbar, kosten aber 30 bis 50 Prozent Aufpreis.

Das Gewicht hängt von Größe und Verglasung ab. Ein 2,5 Meter Element mit Dreifachverglasung wiegt etwa 150 bis 180 Kilogramm. Bei 3 Metern sind es 180 bis 220 Kilogramm. Ein 4 Meter Element bringt 280 bis 350 Kilogramm auf die Waage. Ab 3,5 Metern Breite wird aus statischen Gründen 6 Millimeter Glas statt 4 Millimeter nötig – das erhöht das Gewicht um 30 bis 40 Kilogramm.

Die Laufschienen müssen das Gewicht tragen. Bei Standardsystemen liegt die Belastungsgrenze bei 400 Kilogramm pro Flügel. Für sehr große Elemente gibt es Spezialbeschläge bis 600 Kilogramm – die kosten aber 800 bis 1.200 Euro Aufpreis.

HST vs PSK vs normale Balkontür – wann was?

Die Wahl zwischen HST, PSK (Parallel-Schiebe-Kipp-Tür) und normaler Balkontür hängt von Breite, Budget und Nutzung ab. Rechnen wir die Unterschiede durch.

HST eignet sich für:

  • Breiten ab 2,5 Metern (darunter ist PSK günstiger)
  • Schwere Flügel über 150 Kilogramm
  • Maximale Öffnungsbreite gewünscht (90 bis 95 Prozent der Gesamtbreite)
  • Barrierefreiheit wichtig (0 bis 5mm Schwelle möglich)
  • Budget 4.000 bis 10.000 Euro vorhanden

PSK eignet sich für:

  • Breiten bis 2,5 Metern (darüber wird’s unpraktisch)
  • Budget 2.000 bis 4.000 Euro
  • Kippfunktion gewünscht (lüften ohne ganz zu öffnen)
  • Leichtere Flügel bis 130 Kilogramm
  • Nachrüstung in bestehende Öffnungen

Normale Balkontür eignet sich für:

  • Breiten bis 1,5 Metern
  • Budget 800 bis 2.000 Euro
  • Wenig Platz (Tür öffnet nach innen, braucht Schwenkraum)
  • Selten genutzt (Keller, Abstellraum, Nebeneingang)

Die Öffnungsbreite macht den Unterschied. Bei einer 3 Meter HST bekommen Sie 2,7 bis 2,8 Meter Öffnungsbreite – ein Sofa passt durch. Bei PSK nur 2,4 bis 2,5 Meter, weil der bewegliche Flügel neben dem festen steht. Bei einer normalen Balkontür mit 1,2 Metern Breite sind es nur 1 Meter Durchgang – Möbel tragen wird schwierig.

Der Kraftaufwand spielt eine Rolle bei schweren Elementen. Eine 3 Meter HST mit 200 Kilogramm öffnen Sie mit einer Hand. Eine 2,5 Meter PSK mit 120 Kilogramm braucht schon etwas Kraft – für ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung kann das zum Problem werden.

Die Dichtheit: HST dichtet im geschlossenen Zustand perfekt ab (Fugendurchlässigkeit Klasse 4). PSK dichtet gut (Klasse 3). Normale Balkontüren mit einfachen Dichtungen liegen bei Klasse 2. Das bedeutet: Bei 10 Grad Außentemperatur und 20 Grad innen verliert eine HST 30 bis 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, eine PSK 40 bis 55 Kilowattstunden, eine alte Balkontür 80 bis 120 Kilowattstunden.

Bei einer 3 Meter HST mit 7 Quadratmetern Fläche sind das:

  • HST: 210 bis 280 kWh/Jahr = 25 bis 34 EUR (Gas 0,12 EUR/kWh)
  • PSK: 280 bis 385 kWh/Jahr = 34 bis 46 EUR
  • Alte Balkontür: 560 bis 840 kWh/Jahr = 67 bis 101 EUR

Die Differenz HST zu alter Balkontür: 42 bis 67 Euro pro Jahr. Über 30 Jahre: 1.260 bis 2.010 Euro gespart.

Mehr zu den Unterschieden zwischen Balkontür und Terrassentür:
Balkontür vs Terrassentür: Das sind die Unterschiede

Material-Vergleich: Kunststoff, Aluminium oder Holz-Alu?

Kunststoff – bewährt und preiswert

Kunststoff-Hebeschiebetüren bestehen aus PVC-Mehrkammerprofilen mit Stahlverstärkungen. Die Profile haben typischerweise 5 bis 7 Kammern für gute Wärmedämmung. Der Marktanteil liegt bei etwa 55 Prozent – die meisten Hausbesitzer entscheiden sich für Kunststoff, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Die Preise konkret:

2,5 Meter zweiflügelig (Standardmaß):

  • Budget: 2.500 bis 3.200 EUR
  • Standard: 3.200 bis 4.000 EUR
  • Premium: 4.000 bis 5.000 EUR

3 Meter zweiflügelig:

  • Budget: 3.200 bis 4.200 EUR
  • Standard: 4.200 bis 5.200 EUR
  • Premium: 5.200 bis 6.500 EUR

4 Meter dreiflügelig:

  • Standard: 5.500 bis 7.000 EUR
  • Premium: 7.000 bis 9.000 EUR

Die Unterschiede zwischen Budget, Standard und Premium liegen bei Profilstärke (68mm vs 76mm vs 82mm), Anzahl der Kammern (5 vs 6 vs 7), Stahlverstärkung (1,5mm vs 2mm vs 3mm dick) und Beschlagqualität. Budget-Modelle haben einfache Laufrollen aus Kunststoff, die nach 10 bis 15 Jahren ausgetauscht werden müssen. Premium-Modelle haben kugelgelagerte Edelstahl-Rollen, die 25 bis 30 Jahre halten.

Die Montage kostet bei Kunststoff 800 bis 1.200 Euro zusätzlich – günstiger als bei Aluminium, weil die Profile leichter sind und die Bearbeitung einfacher.

Wärmedämmung bei Kunststoff:

Die Uw-Werte liegen bei:

  • Budget (68mm, 2-fach): 1,1 bis 1,2 W/(m²K)
  • Standard (76mm, 3-fach): 0,95 bis 1,05 W/(m²K)
  • Premium (82mm, 3-fach): 0,85 bis 0,95 W/(m²K)

Für BAFA-Förderung brauchen Sie Uw ≤ 0,95 – das erreichen Standard- und Premium-Modelle mit Dreifachverglasung problemlos. Budget-Modelle mit Zweifachverglasung fallen raus.

Die Glasfläche macht 85 bis 90 Prozent der Gesamtfläche aus, deshalb dominiert der Ug-Wert des Glases (0,5 bis 0,7 W/(m²K)) den Gesamt-Uw-Wert. Der Rahmen ist thermisch der Schwachpunkt – aber bei HST weniger relevant als bei Fenstern, weil der Rahmenanteil gering ist.

Sicherheit:

RC2-Sicherheit ist ab 3.500 Euro Standard bei Premium-Kunststoff. Das bedeutet: Mehrpunkt-Verriegelung mit 5 bis 7 Schließpunkten, abschließbarer Griff, Pilzkopfverriegelung gegen Aufhebeln. RC3 ist bei Kunststoff selten, weil die Profile nicht stabil genug sind – da brauchen Sie Aluminium.

Die Schwachstelle bei Kunststoff-HST ist das Aushebeln. Ein Einbrecher setzt einen Schraubenzieher zwischen Flügel und Rahmen und hebelt. Bei RC2 verhindert die Pilzkopfverriegelung das – der Flügel verkrallt sich regelrecht mit dem Rahmen. Ohne RC2 ist eine HST in 15 bis 30 Sekunden geknackt.

Lebensdauer und Wartung:

Eine Kunststoff-HST hält bei guter Wartung 35 bis 40 Jahre. Die Laufrollen sind die Verschleißteile – sie halten je nach Qualität 10 bis 25 Jahre. Ein Satz Rollen kostet 80 bis 150 Euro, der Tausch durch einen Fachbetrieb 150 bis 250 Euro.

Der Wartungsaufwand ist überschaubar: Zweimal jährlich Laufschienen reinigen (10 Minuten), einmal jährlich Laufrollen fetten (5 Minuten), einmal jährlich Dichtungen prüfen (5 Minuten), alle 2 Jahre Beschläge nachstellen (15 Minuten oder 80 Euro Fachbetrieb).

Materialkosten Wartung: 20 bis 40 Euro pro Jahr (Schmiermittel, Reiniger).

Total Cost of Ownership über 30 Jahre:

  • Anschaffung 3m Standard: 4.500 EUR
  • Montage: 1.000 EUR
  • Wartung 30 Jahre: 900 EUR (30 × 30 EUR)
  • Rollen-Tausch nach 15 Jahren: 400 EUR
  • Gesamt: 6.800 EUR

Die Kunststoff-Hebeschiebetüren von OKNOPLAST erreichen Uw-Werte bis 0,95 W/(m²K) und sind damit BAFA-förderfähig.
Mehr zu Kunststoff-Terrassentüren

Für wen eignet sich Kunststoff?

✅ Budget 4.000 bis 6.000 EUR

✅ Normale Wohnlagen (RC2 reicht)

✅ Wartungsarm gewünscht

✅ Standardmaße 2,5 bis 4m

✅ U-Wert 0,95 ausreichend (BAFA-konform)

❌ Weniger geeignet für:

  • Passivhaus (U-Wert zu hoch)
  • Sehr große Elemente über 4,5m (Profile zu schwach)
  • Höchste Sicherheit RC3 gewünscht
  • Repräsentative Optik wichtig

Aluminium – stabil, langlebig, hochwertig

Aluminium-Hebeschiebetüren bestehen aus stranggepressten Profilen mit thermischer Trennung. Die Innen- und Außenschale sind durch Kunststoffstege getrennt – sonst würde das Metall zu viel Wärme leiten. Der Marktanteil liegt bei etwa 35 Prozent. Aluminium ist teurer als Kunststoff, aber langlebiger und stabiler.

Die Preise konkret:

2,5 Meter zweiflügelig:

  • Standard: 4.000 bis 5.500 EUR
  • Premium: 5.500 bis 7.500 EUR

3 Meter zweiflügelig:

  • Standard: 5.500 bis 7.500 EUR
  • Premium: 7.500 bis 10.000 EUR

4 Meter dreiflügelig:

  • Standard: 7.500 bis 10.000 EUR
  • Premium: 10.000 bis 14.000 EUR

Die Montage kostet 1.000 bis 1.500 Euro – mehr als bei Kunststoff, weil Aluminium schwerer ist und die Bearbeitung präziser sein muss.

Wärmedämmung bei Aluminium:

Die Uw-Werte liegen bei:

  • Standard (70mm thermisch getrennt): 0,95 bis 1,05 W/(m²K)
  • Premium (80mm thermisch getrennt): 0,85 bis 0,95 W/(m²K)
  • Passivhaus-System (90mm): 0,75 bis 0,85 W/(m²K)

Aluminium erreicht trotz Metall vergleichbare U-Werte wie Kunststoff. Der Grund: Die thermische Trennung funktioniert sehr gut, und die Profile sind dünner als Kunststoff – weniger Rahmenfläche bedeutet weniger Wärmeverlust über den Rahmen.

Für Passivhäuser ist Aluminium die bessere Wahl als Kunststoff. Sie erreichen Uw ≤ 0,8 zuverlässig mit Premium-Profilen und Dreifachverglasung mit Ug 0,5.

Sicherheit – die Stärke von Aluminium:

RC2 ist Standard ab 5.000 Euro. RC3 ist Standard ab 7.000 Euro. Der Aufpreis RC2 → RC3 liegt bei 800 bis 1.200 Euro – deutlich günstiger als bei Kunststoff, weil die Alu-Profile von Haus aus stabiler sind.

RC3 bedeutet: 5 Minuten Einbruchwiderstand gegen Profiwerkzeug (große Brechstange, Akkubohrer). Die Statistik zeigt: 95 Prozent aller Einbrecher geben bei RC3 auf.

Warum ist Aluminium sicherer als Kunststoff? Die Profile verbiegen sich nicht, auch bei massiver Gewaltanwendung. Die Verriegelungspunkte sind massiv verschraubt, nicht nur eingeclipst wie bei Kunststoff. Die Glasleisten sind von außen nicht demontierbar – bei Kunststoff können Einbrecher manchmal die Glasleisten aushebeln und die Scheibe entfernen.

Lebensdauer und Wartung:

Eine Aluminium-HST hält 45 bis 55 Jahre – länger als Kunststoff. Aluminium korrodiert nicht (die Oberfläche oxidiert, aber das schadet nicht) und verzieht sich nicht bei Temperaturschwankungen.

Die Pulverbeschichtung hält 30 bis 40 Jahre ohne Auffrischung. Danach können Sie neu beschichten lassen (500 bis 800 Euro), aber das ist optional – die Funktion bleibt auch mit verwitterter Oberfläche erhalten.

Der Wartungsaufwand ist identisch mit Kunststoff: Zweimal jährlich Laufschienen reinigen, einmal jährlich Laufrollen fetten, einmal jährlich Dichtungen prüfen.

Materialkosten Wartung: 30 bis 50 Euro pro Jahr.

Total Cost of Ownership über 30 Jahre:

  • Anschaffung 3m Standard: 6.500 EUR
  • Montage: 1.200 EUR
  • Wartung 30 Jahre: 1.200 EUR (30 × 40 EUR)
  • Rollen-Tausch nach 20 Jahren: 400 EUR
  • Gesamt: 9.300 EUR

Das ist 2.500 Euro mehr als Kunststoff über 30 Jahre. Aber die Aluminium-HST hält danach noch 15 bis 25 Jahre weiter – bei Kunststoff ist nach 35 bis 40 Jahren Schluss.

Design und Optik:

Aluminium bietet maximale Gestaltungsfreiheit. ALLE RAL-Farben sind möglich (über 200). Sie können innen und außen unterschiedliche Farben wählen – außen anthrazit, innen weiß ist der Klassiker.

Die Profile sind schlanker als Kunststoff – typisch 60 bis 70mm statt 80mm. Das wirkt filigraner, moderner. Die Glasfläche ist größer – mehr Licht, mehr Ausblick.

Sonderfarben wie Metallic-Effekte oder Eloxal sind möglich (Aufpreis 200 bis 400 Euro). Holzdekor-Beschichtungen imitieren Holz täuschend echt (Aufpreis 300 bis 600 Euro).

Für wen eignet sich Aluminium?

✅ Budget 6.000 bis 12.000 EUR

✅ Langlebigkeit wichtig (50+ Jahre)

✅ Moderne Architektur

✅ Passivhaus (Uw ≤ 0,8 erreichbar)

✅ Hohe Sicherheit RC3 gewünscht

✅ Große Elemente über 4m

✅ Repräsentative Optik wichtig

❌ Weniger geeignet für:

  • Knappes Budget unter 6.000 EUR
  • Wer echte Holz-Optik will (Dekor ist gut, aber nicht identisch)

Holz-Aluminium – Natur trifft Moderne

Holz-Alu-HST kombinieren innen Holz mit außen Aluminium. Der Holzkern sorgt für natürliche Optik und Behaglichkeit innen, die Alu-Schale schützt außen vor Witterung – wartungsfrei. Der Marktanteil liegt bei etwa 10 Prozent. Holz-Alu ist die teuerste Variante, aber für Liebhaber natürlicher Materialien ideal.

Die Preise konkret:

2,5 Meter zweiflügelig:

  • Standard: 5.000 bis 7.000 EUR
  • Premium: 7.000 bis 9.500 EUR

3 Meter zweiflügelig:

  • Standard: 7.000 bis 9.500 EUR
  • Premium: 9.500 bis 13.000 EUR

4 Meter dreiflügelig:

  • Standard: 10.000 bis 14.000 EUR
  • Premium: 14.000 bis 19.000 EUR

Die Montage kostet 1.200 bis 1.800 Euro – am teuersten, weil Holz-Alu am schwersten ist und die Bearbeitung aufwändig.

Wärmedämmung:

Die Uw-Werte liegen bei:

  • Standard (78mm Holz + Alu): 0,85 bis 0,95 W/(m²K)
  • Premium (92mm Holz + Alu): 0,75 bis 0,85 W/(m²K)

Holz-Alu erreicht die besten U-Werte aller Materialien. Der Grund: Holz dämmt gut, Aluminium auch, die Kombination ist optimal. Für Passivhäuser ist Holz-Alu perfekt geeignet (Uw ≤ 0,8 zuverlässig erreichbar).

Sicherheit:

RC2 und RC3 sind gut möglich – die Holz-Alu-Konstruktion ist sehr stabil. Der Aufpreis RC2 → RC3 liegt bei 1.000 bis 1.500 Euro.

Lebensdauer und Wartung:

Lebensdauer: 50 Jahre und länger. Wartung außen: KEINE (Alu ist wartungsfrei). Wartung innen: minimal. Das Holz innen ist nicht der Witterung ausgesetzt, deshalb reicht einmal jährlich Holzpflege (30 Minuten, 40 bis 60 Euro Materialkosten).

Total Cost of Ownership über 30 Jahre:

  • Anschaffung 3m Standard: 8.500 EUR
  • Montage: 1.400 EUR
  • Wartung innen 30 Jahre: 1.500 EUR (30 × 50 EUR)
  • Gesamt: 11.400 EUR

Das ist deutlich teurer als Kunststoff oder Aluminium. Aber: Sie bekommen echte Holz-Optik innen UND Wartungsfreiheit außen.

Für wen eignet sich Holz-Alu?

✅ Budget 8.000 bis 15.000 EUR

✅ Holz-Optik innen gewünscht

✅ Wartungsfreiheit außen wichtig

✅ Passivhaus

✅ Höchste Wärmedämmung gewünscht

✅ Natürliches Raumklima wichtig

❌ Weniger geeignet für:

  • Knappes Budget unter 8.000 EUR
  • Durchgehende Holzoptik gewünscht (außen ist Alu)

Material-Vergleich: Die Tabelle

KriteriumKunststoffAluminiumHolz-Alu
Preis 3m zweiflügelig4.200-5.200 EUR6.500-8.500 EUR8.500-11.000 EUR
Montage+1.000 EUR+1.200 EUR+1.400 EUR
Uw-Wert0,95-1,050,85-0,950,75-0,85
RC2✅ ab 3.500 EUR✅ ab 5.000 EUR✅ ab 6.000 EUR
RC3⚠️ selten/teuer✅ ab 7.000 EUR✅ ab 8.500 EUR
Lebensdauer35-40 Jahre45-55 Jahre50+ Jahre
Wartung/Jahr30 EUR, 30 Min40 EUR, 30 Min50 EUR, 45 Min
TCO 30 Jahre6.800 EUR9.300 EUR11.400 EUR
OptikFunktionalModernNatürlich innen
Passivhaus⚠️ grenzwertig✅ gut geeignet✅ ideal
Gewicht 3m180-220 kg200-240 kg220-260 kg

Entscheidungshilfe:

  • Budget 5.000-7.000 EUR → Kunststoff Premium (beste Wahl für die meisten)
  • Budget 7.000-10.000 EUR → Aluminium Standard (moderner, langlebiger)
  • Budget über 10.000 EUR → Holz-Alu oder Aluminium Premium
  • Passivhaus → Holz-Alu oder Aluminium Premium (Uw ≤ 0,8)
  • RC3-Sicherheit Pflicht → Aluminium oder Holz-Alu
  • Minimale Wartung → Aluminium oder Kunststoff
Corner-Sliding Doors-Oknoplast

Verglasung: 2-fach oder 3-fach – was lohnt sich wirklich?

Bei Hebeschiebetüren macht die Verglasung 85 bis 90 Prozent der Fläche aus. Der Ug-Wert des Glases dominiert deshalb den Gesamt-Uw-Wert der Tür stärker als bei normalen Fenstern. Die Frage 2-fach oder 3-fach entscheidet über Energiekosten, Förderung und Komfort.

Zweifachverglasung – nur noch für Bestand

Zweifachverglasung besteht aus zwei Glasscheiben mit einem gasgefüllten Zwischenraum. Der typische Aufbau ist 4mm Glas / 16mm Argon / 4mm Glas. Gesamtdicke: 24 Millimeter. Der Ug-Wert liegt bei 1,0 bis 1,1 W/(m²K).

Bei einer 3 Meter HST mit 7 Quadratmetern Glasfläche bedeutet das: Wärmeverlust rein durchs Glas etwa 280 bis 350 Kilowattstunden pro Jahr. Bei Gaspreisen um 0,12 Euro pro Kilowattstunde sind das 34 bis 42 Euro jährlich.

Das Problem: Zweifachverglasung erfüllt NICHT die BAFA-Anforderung (Uw ≤ 0,95 W/(m²K)). Selbst mit besten Profilen liegt der Gesamt-Uw-Wert bei 1,05 bis 1,15. Keine Förderung möglich. Für Neubauten schreibt das GEG (Gebäudeenergiegesetz) Uw ≤ 1,3 vor – Zweifachverglasung liegt knapp darüber oder gerade daran. Grenzwertig.

Der einzige Vorteil: der Preis. Zweifachverglasung kostet 80 bis 120 Euro pro Quadratmeter weniger als Dreifachverglasung. Bei 7 Quadratmetern sind das 560 bis 840 Euro Ersparnis.

Unser Rat: Finger weg von Zweifachverglasung bei HST. Sie verlieren 1.000 bis 2.000 Euro BAFA-Förderung, um 600 bis 800 Euro zu sparen. Das ist eine Milchmädchenrechnung. Zweifachverglasung macht nur Sinn bei unbeheizten Wintergärten oder Gewächshäusern.

Dreifachverglasung – der neue Standard

Dreifachverglasung besteht aus drei Glasscheiben mit zwei gasgefüllten Zwischenräumen. Der typische Aufbau ist 4mm / 16mm Argon / 4mm / 16mm Argon / 4mm. Gesamtdicke: 40 Millimeter. Der Ug-Wert liegt bei 0,5 bis 0,7 W/(m²K).

Bei einer 3 Meter HST mit 7 Quadratmetern Glasfläche: Wärmeverlust durchs Glas etwa 140 bis 200 Kilowattstunden pro Jahr. Bei 0,12 Euro pro Kilowattstunde sind das 17 bis 24 Euro jährlich.

Vergleich zu Zweifachverglasung: Ersparnis 17 bis 18 Euro pro Jahr. Über 30 Jahre: 510 bis 540 Euro. Der Aufpreis von 600 bis 800 Euro amortisiert sich NICHT rein über Heizkosten. ABER: Mit BAFA-Förderung (20 Prozent) bekommen Sie bei einer 5.000 Euro HST 1.000 Euro zurück. Ohne Dreifachverglasung bekommen Sie null Euro. Die Dreifachverglasung kostet effektiv 600 Euro Aufpreis minus 1.000 Euro mehr Förderung = minus 400 Euro. Sie verdienen Geld damit.

Dreifachverglasung ist heute Standard bei allen vernünftigen Herstellern. Etwa 85 Prozent aller neu verkauften HST haben Dreifachverglasung.

Die HST-Systeme von OKNOPLAST sind serienmäßig mit hochwertiger
Dreifachverglasung ausgestattet und erfüllen alle BAFA-Anforderungen.
Zu den OKNOPLAST Terrassentüren

6mm Glas ab 3,5 Meter Breite – warum und Mehrkosten

Ab 3,5 Metern Breite wird aus statischen Gründen 6mm Glas statt 4mm nötig. Die größere Glasfläche erzeugt mehr Eigengewicht und Windlast – 4mm Glas würde sich zu stark durchbiegen oder im Extremfall brechen.

Der Aufbau ändert sich: 6mm / 13mm Argon / 6mm / 13mm Argon / 6mm (statt 4/16/4/16/4). Gesamtdicke: 44 Millimeter. Das Problem: Die Zwischenräume schrumpfen von 16mm auf 13mm, weil sonst das Gesamtpaket zu dick wird (über 50mm passen nicht in Standardprofile). Weniger Gasvolumen bedeutet schlechtere Dämmung.

Der Ug-Wert verschlechtert sich von 0,5 auf 0,7 W/(m²K). Das sind 40 Prozent mehr Wärmeverlust durchs Glas. Bei einer 4 Meter HST mit 9 Quadratmetern Glasfläche: Wärmeverlust 250 bis 280 Kilowattstunden pro Jahr (statt 180 mit 4mm Glas). Mehrkosten: 8 bis 12 Euro jährlich. Über 30 Jahre: 240 bis 360 Euro.

Der Preis: 6mm Glas kostet 100 bis 150 Euro pro Quadratmeter Aufpreis. Bei 9 Quadratmetern sind das 900 bis 1.350 Euro mehr. Nicht optional – ab 3,5 Metern Pflicht aus statischen Gründen.

Abhilfe: Premium-Profile mit 90mm Rahmenbreite statt 78mm können dickere Glaspakete aufnehmen. Aufbau 6mm / 18mm / 6mm / 18mm / 6mm (Gesamtdicke 54mm). Das erreicht wieder Ug 0,5 bis 0,6. Kostet aber 1.500 bis 2.000 Euro Aufpreis für die Premium-Profile plus 1.200 bis 1.500 Euro für das bessere Glas. Bei einer 4 Meter HST macht das 2.700 bis 3.500 Euro Aufpreis.

Lohnt sich das? Für Passivhäuser ja (Uw ≤ 0,8 wird nur so erreicht). Für normale Häuser nein (die 240 Euro über 30 Jahre rechtfertigen nicht 3.000 Euro Aufpreis).

Warme Kante – klein aber wichtig

Der Randverbund – dort wo die Glasscheiben zusammengeklebt sind – ist thermisch die Schwachstelle. Herkömmliche Aluminiumabstandhalter leiten Wärme gut. Die Folge: An kalten Wintertagen kondensiert Feuchtigkeit am Glasrand, es bildet sich Schimmel.

Warme Kante bedeutet: Abstandhalter aus Kunststoff oder Edelstahl statt Aluminium. Die Wärmeleitfähigkeit sinkt um 90 Prozent. Die Temperatur am Glasrand steigt um 3 bis 5 Grad – Kondensat verschwindet, Schimmelgefahr gebannt.

Der Ug-Wert verbessert sich um 0,05 bis 0,08 W/(m²K). Bei 7 Quadratmetern Glas spart das 15 bis 25 Kilowattstunden pro Jahr – 2 bis 3 Euro. Über 30 Jahre: 60 bis 90 Euro.

Der Preis: 15 bis 25 Euro pro Quadratmeter Aufpreis. Bei 7 Quadratmetern sind das 105 bis 175 Euro. Die Ersparnis über 30 Jahre deckt nicht mal den Aufpreis. ABER: Der Komfortgewinn ist enorm. Keine beschlagenen Scheiben, kein Schimmel, besseres Raumklima.

Unser Rat: Warme Kante immer mitnehmen. Die 150 Euro lohnen sich für den Komfort, auch wenn die reine Heizkosten-Rechnung knapp negativ ist.

Warme Kante ist heute bei 70 Prozent aller HST Standard – viele Hersteller verlangen keinen Aufpreis mehr.

VSG innen, ESG außen – Sicherheit und Schallschutz

Standardverglasung ist innen Floatglas (normales Glas), außen ESG (Einscheibensicherheitsglas). ESG ist thermisch vorgespannt – bei Bruch zerfällt es in kleine stumpfe Krümel statt scharfe Scherben. Das ist bei HST sinnvoll, weil die Scheiben groß sind und Verletzungsgefahr besteht.

Für mehr Sicherheit gegen Einbruch brauchen Sie VSG (Verbundsicherheitsglas) innen. VSG besteht aus zwei Glasscheiben mit zäher Folie dazwischen. Selbst wenn die Scheibe bricht, hält die Folie die Splitter zusammen. Ein Einbrecher muss mehrfach einschlagen, um durchzukommen – das macht Lärm und dauert. VSG P4A hält etwa 30 bis 50 Schläge mit einem Hammer aus.

Der Aufpreis: VSG innen statt Floatglas kostet 40 bis 70 Euro pro Quadratmeter. Bei 7 Quadratmetern sind das 280 bis 490 Euro.

Lohnt sich das? Für Erdgeschoss-HST zur Gartenseite: ja. Für HST im ersten Stock: meist nein (Einbrecher kommen dort selten durch die Tür). Für RC2-zertifizierte HST: Pflicht (ohne VSG keine Zertifizierung).

Schallschutz: VSG dämmt Schall besser als normales Glas. Ein 8mm VSG (4mm + Folie + 4mm) dämmt etwa 2 bis 3 Dezibel besser als 4mm Floatglas. Das klingt wenig, ist aber hörbar. An Hauptverkehrsstraßen lohnt sich VSG auch wegen Schallschutz.

Für maximalen Schallschutz: asymmetrische Verglasung. Statt 4/16/4/16/4 nutzen Sie 6/16/4/16/8. Die unterschiedlichen Glasdicken dämpfen verschiedene Frequenzen – zusammen ergibt das 3 bis 5 Dezibel mehr Schallschutz als symmetrische Verglasung. Kostet 60 bis 100 Euro pro Quadratmeter Aufpreis.

Bodenschwelle: Alu, GFK oder Nullschwelle?

Die Bodenschwelle ist kritisch für Dichtheit, Wärmedämmung und Barrierefreiheit. Es gibt drei Haupttypen: Standard-Alu, GFK-Kombi und Nullschwelle. Rechnen wir Vor- und Nachteile durch.

Standard-Aluminium-Schwelle – günstig aber grenzwertig

Die Standard-Alu-Schwelle besteht aus einem Aluminium-Kombiprofil mit Kunststoffeinsatz. Die Schwellenhöhe liegt bei 15 bis 20 Millimeter. Das ist der gängigste Typ – etwa 60 Prozent aller HST werden so ausgeliefert.

Der Vorteil: günstig. Eine Standard-Alu-Schwelle ist im Grundpreis enthalten. Kein Aufpreis.

Die Nachteile: Wärmeleitfähigkeit. Aluminium leitet Wärme 200-mal besser als Kunststoff. Die Schwelle ist eine Wärmebrücke – dort geht mehr Energie verloren als durchs Glas. Bei einer 3 Meter HST verlieren Sie über die Schwelle etwa 40 bis 60 Kilowattstunden pro Jahr – 5 bis 7 Euro. Über 30 Jahre: 150 bis 210 Euro.

Zweiter Nachteil: Längenänderung. Aluminium dehnt sich bei Temperaturwechsel stark aus (0,024 mm pro Meter und Grad Celsius). Bei 3 Metern Breite und 30 Grad Temperaturunterschied (Winter -10°C, Sommer +20°C) sind das 2,2 Millimeter Längenänderung. Die seitlichen Dichtungen müssen das ausgleichen – nach 10 bis 15 Jahren werden sie undicht.

Dritter Nachteil: Barrierefreiheit. 15 bis 20 Millimeter Schwellenhöhe sind nicht barrierefrei nach DIN 18040-2 (maximal 2mm erlaubt).

GFK-Schwelle – besser aber teurer

GFK-Schwellen (glasfaserverstärkter Kunststoff) sind thermisch optimiert. Die Wärmeleitfähigkeit ist 40-mal geringer als Aluminium. Die Schwellenhöhe liegt bei 12 bis 18 Millimeter.

Der Vorteil: Wärmedämmung. Der Wärmeverlust über die Schwelle sinkt auf 15 bis 25 Kilowattstunden pro Jahr – 2 bis 3 Euro. Über 30 Jahre: 60 bis 90 Euro gespart gegenüber Alu.

Zweiter Vorteil: Längenänderung. GFK dehnt sich nur 0,006 mm pro Meter und Grad aus – viermal weniger als Aluminium. Die Dichtungen halten 20 bis 25 Jahre statt 10 bis 15.

Dritter Vorteil: Verwindungssteifigkeit. GFK verbiegt sich nicht bei punktueller Belastung. Aluminium kann sich an den Enden leicht aufbiegen – dann zieht es durch die Ecken.

Der Nachteil: der Preis. GFK-Schwelle kostet 200 bis 350 Euro Aufpreis. Die Ersparnis über 30 Jahre (90 bis 120 Euro Heizkosten plus 150 bis 250 Euro längere Dichtungslebensdauer) deckt den Aufpreis gerade so.

Lohnt sich das? Für Passivhäuser: ja (jede Wärmebrücke zählt). Für normale Häuser: wenn Budget vorhanden, empfehlenswert. Für knappe Budgets: Standard-Alu reicht.

Nullschwelle – barrierefrei aber aufwändig

Eine Nullschwelle bedeutet: Die Bodenschwelle liegt auf gleichem Niveau wie der Innen- und Außenbodenbelag. Maximale Höhendifferenz 2 Millimeter nach DIN 18040-2 (Barrierefreiheit).

Die Konstruktion: Die Schwelle wird in den Boden eingelassen. Der Bodenbelag innen und außen wird bis zur Schwelle geführt. Von außen sieht man nur noch 5 bis 10 Millimeter Schwellenhöhe.

Der Vorteil: echte Barrierefreiheit. Rollstuhlfahrer, Rollatoren, Kinderwagen – alles rollt mühelos durch. Kein Stolperrisiko. Optisch sehr elegant.

Die Nachteile: Erstens die Kosten. Nullschwelle kostet 300 bis 500 Euro Aufpreis gegenüber Standard. Plus Mehrarbeit bei der Montage (Estrich öffnen, Schwelle einlassen, abdichten) – 200 bis 400 Euro zusätzlich. Gesamt: 500 bis 900 Euro Mehrkosten.

Zweitens die Drainage. Regenwasser darf nicht über die Schwelle ins Haus laufen. Sie brauchen eine Entwässerungsrinne vor der Tür – kostet 150 bis 300 Euro Material plus 150 bis 250 Euro Einbau. Ohne Drainage läuft bei Starkregen Wasser rein – Wasserschaden garantiert.

Drittens die Dichtheit. Eine Nullschwelle dichtet schlechter als eine 15mm Schwelle, weil die Dichtungen weniger Platz haben. Die Fugendurchlässigkeit verschlechtert sich von Klasse 4 auf Klasse 3. Das bedeutet: 20 bis 30 Prozent mehr Zugluft. Bei einer 3 Meter HST verlieren Sie etwa 30 bis 50 Kilowattstunden pro Jahr zusätzlich – 4 bis 6 Euro.

Lohnt sich Nullschwelle? Wenn Barrierefreiheit wichtig ist (ältere Menschen, Behinderung): ja. Wenn Sie KfW 455-B Förderung (altersgerechtes Umbauen) nutzen: ja (bis 6.250 Euro Zuschuss). Wenn Barrierefreiheit egal ist: nein (zu teuer für den Nutzen).

Hebeschiebetüren in weiß HST - Oknoplast
Hebeschiebetüren in weiß HST – Oknoplast

Montage RAL-Standard: Warum Sie 300 Euro mehr zahlen sollten

Die Montage entscheidet über Dichtheit, Wärmedämmung und Lebensdauer. Eine HST kann perfekt sein – schlecht montiert ist sie nach 5 Jahren undicht und verzogen. RAL-Montage nach Leitfaden des RAL-Instituts kostet 200 bis 300 Euro mehr als Standard-Montage, spart aber über die Lebensdauer 2.000 bis 3.000 Euro.

Was ist RAL-Montage?

RAL-Montage bedeutet: Montage nach den Richtlinien des RAL Gütezeichens Fenster und Haustüren. Die wichtigsten Punkte sind:

Drei Dichtungsebenen: Innen Dampfsperre (verhindert dass feuchte Raumluft in die Fuge gelangt), Mitte Dämmung (PU-Schaum füllt die Fuge), außen Windsperre diffusionsoffen (hält Regen draußen, lässt Feuchtigkeit nach außen diffundieren).

Befestigung: Mindestens alle 700 Millimeter ein Befestigungspunkt. Bei einer 3 Meter HST also mindestens 5 Punkte. Die Befestigung erfolgt durch Rahmendübel oder Laschen, nicht nur durch Schaum.

Dämmung: Die Fuge muss vollständig mit PU-Schaum gefüllt sein. Keine Hohlräume. Nicht überschäumen (der Schaum dehnt sich beim Aushärten aus und kann das Profil verbiegen).

Drainage: Die Wasserabführung muss funktionieren. Ablauföffnungen in der Bodenschwelle dürfen nicht verstopft sein. Bei Nullschwelle: Drainage vor der Tür Pflicht.

Funktionsprüfung: Nach der Montage wird geprüft ob die Tür leichtgängig läuft, dicht schließt und alle Verriegelungspunkte greifen.

Standard-Montage vs RAL-Montage

Standard-Montage kostet 800 bis 1.000 Euro. Der Monteur baut die alte Tür aus, setzt die neue ein, verschäumt ringsum, fertig. Dauert 4 bis 6 Stunden.

Das Problem: Die drei Dichtungsebenen werden nicht korrekt ausgeführt. Innen fehlt oft die Dampfsperre – feuchte Raumluft dringt in die Fuge, kondensiert, Schimmel entsteht nach 3 bis 5 Jahren. Außen wird manchmal nur Silikon statt diffusionsoffenes Band verwendet – Feuchtigkeit kann nicht nach außen, staut sich in der Fuge, der Schaum fault.

RAL-Montage kostet 1.000 bis 1.300 Euro. Der Monteur arbeitet nach Checkliste, dokumentiert die Abdichtung mit Fotos, stellt eine Montagebescheinigung aus. Dauert 6 bis 8 Stunden.

Die Differenz: 200 bis 300 Euro. Was bringt das?

Längere Lebensdauer: Standard-Montage hält 15 bis 20 Jahre dicht. RAL-Montage hält 30 bis 35 Jahre. Bei einer HST mit 40 Jahren Lebensdauer bedeutet das: Mit Standard müssen Sie nach 20 Jahren neu abdichten lassen (500 bis 800 Euro). Mit RAL nicht.

Garantie: Die meisten Hersteller geben nur Garantie wenn RAL-montiert wurde. Ohne RAL-Bescheinigung verfällt die Garantie nach 2 Jahren statt 10. Eine Reklamation wird abgelehnt wenn die Montage nicht fachgerecht war.

Förderung: BAFA verlangt RAL-Montage als Voraussetzung für die Förderung. Ohne RAL-Bescheinigung keine 20 Prozent Zuschuss. Bei einer 5.000 Euro HST sind das 1.000 Euro Förderung die Sie verlieren.

Wärmeverlust: Schlecht gedämmte Anschlüsse verlieren 50 bis 100 Kilowattstunden pro Jahr mehr als RAL-Montage. Bei 0,12 Euro pro Kilowattstunde sind das 6 bis 12 Euro jährlich. Über 30 Jahre: 180 bis 360 Euro.

Zusammengerechnet: RAL kostet 250 Euro mehr, spart aber 500 Euro Garantie-Nachbesserung plus 1.000 Euro BAFA-Förderung plus 200 Euro Heizkosten = 1.450 Euro Vorteil. Eindeutig.

Schritt-für-Schritt: So läuft RAL-Montage ab

Schritt 1: Vorbereitung (30 Min) Der Monteur prüft die Maueröffnung. Ist sie gerade? Gibt es Schäden am Mauerwerk? Ist die Öffnung groß genug (Tür plus 20mm Fuge ringsum)? Wenn nicht, muss nachgearbeitet werden.

Schritt 2: Alte Tür ausbauen (60-90 Min) Die alte Tür wird ausgebaut. Zuerst wird das Glas entfernt (bei HST meist von innen herausnehmbar), dann die Flügel, dann der Rahmen. Der Rahmen ist meist verschraubt – die Schrauben werden gelöst, der Rahmen vorsichtig herausgezogen. Alte Dichtungen und Schaumreste werden entfernt.

Schritt 3: Bodenschwelle vorbereiten (30-60 Min) Die Bodenschwelle muss absolut waagerecht liegen. Mit Wasserwaage prüfen. Unebenheiten mit Mörtel ausgleichen. Bei Nullschwelle: Estrich öffnen, Schwelle einlassen, Drainage verlegen.

Schritt 4: Rahmen einsetzen (30 Min) Der Rahmen wird in die Öffnung gestellt. Mit Keilen ringsum ausrichten – lotrecht, waagerecht, rechtwinklig. Prüfung mit Wasserwaage und Winkelmesser. Wenn der Rahmen schief steht, läuft die Tür später schwergängig oder gar nicht.

Schritt 5: Befestigen (30 Min) Der Rahmen wird befestigt. Bei Mauerwerk: Dübel alle 700mm. Bei Holzbau: Schrauben direkt ins Holz. Wichtig: Nicht zu fest anziehen – sonst verzieht sich der Rahmen.

Schritt 6: Drei Dichtungsebenen (60 Min) Jetzt die kritische Arbeit. Innen: Dampfsperre-Band aufkleben, überlappend, keine Lücken. Mitte: PU-Schaum einfüllen, dosiert (nicht überschäumen!). Außen: Kompriband oder EPDM-Band, diffusionsoffen.

Schritt 7: Flügel einsetzen (30 Min) Die Flügel werden eingehängt. Die Laufräder müssen exakt auf die Laufschiene treffen. Höhe und Neigung der Laufräder werden justiert. Der Flügel muss leichtgängig laufen, darf nicht schleifen.

Schritt 8: Funktionsprüfung (30 Min) Öffnen und Schließen mehrfach testen. Dichtheit prüfen (mit Papierklemme: Papier zwischen Flügel und Rahmen klemmen, Tür schließen, ziehen – wenn das Papier hält, ist die Dichtung gut). Alle Verriegelungspunkte müssen greifen.

Gesamt: 6 bis 8 Stunden Arbeit

Häufigste Montagefehler – und was sie kosten

Fehler 1: Keine Dampfsperre innen Folge: Feuchte Raumluft dringt in die Fuge, kondensiert, Schimmel. Schaden wird nach 3 bis 5 Jahren sichtbar. Sanierung kostet 500 bis 1.000 Euro (Fuge öffnen, Schaum entfernen, Schimmel beseitigen, neu abdichten).

Fehler 2: Überschäumen Folge: Der Schaum dehnt sich beim Aushärten aus, drückt den Rahmen nach innen. Die Tür verzieht sich, läuft schwergängig oder klemmt. Korrektur: Schaum entfernen, Rahmen neu ausrichten, neu verschäumen. Kosten: 400 bis 700 Euro.

Fehler 3: Drainage vergessen Folge: Bei Starkregen läuft Wasser über die Schwelle ins Haus. Laminat quillt auf, Fußbodenheizung durchfeuchtet. Schaden: 2.000 bis 5.000 Euro (Boden erneuern). Plus: Streit mit Versicherung (Wasserschaden durch Baumangel wird oft nicht bezahlt).

Fehler 4: Rahmen schief montiert Folge: Die Tür läuft schwergängig, die Laufräder verschleißen schnell (nach 5 Jahren statt 15), die Dichtungen sind ungleichmäßig belastet (Zugluft an einer Seite). Korrektur: Tür ausbauen, Rahmen neu ausrichten, wieder einbauen. Kosten: 600 bis 1.000 Euro.

Fehler 5: Laufräder falsch justiert Folge: Die Tür schleift auf der Schiene, die Laufrollen nutzen sich ab. Nach 3 bis 5 Jahren müssen neue Rollen her (400 Euro plus 200 Euro Einbau). Bei korrekter Justierung halten die Rollen 15 bis 20 Jahre.

Fehler 6: Verriegelung nicht geprüft Folge: Einzelne Verriegelungspunkte greifen nicht richtig. Die Tür ist nicht dicht, zieht durch. Im Winter friert die Dichtung fest, Sie bekommen die Tür nicht mehr auf. Korrektur: Beschlag nachstellen. Kosten: 80 bis 150 Euro Fachbetrieb.

Fehler 7: Keine Montagebescheinigung Folge: Bei Reklamation kann der Hersteller die Garantie ablehnen („nicht fachgerecht montiert“). Bei BAFA-Förderung wird der Antrag abgelehnt (1.000 bis 2.000 Euro verloren). Die Montagebescheinigung ist das wichtigste Dokument – ohne sie haben Sie verloren.

BAFA-Förderung: So holen Sie 20 Prozent zurück

Die BAFA-Förderung (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) übernimmt 15 bis 20 Prozent der Kosten für neue Hebeschiebetüren – maximal 12.000 Euro. Bei einer 6.000 Euro HST bekommen Sie 900 bis 1.200 Euro zurück. Das Geld ist geschenkt, kein Kredit. Die Voraussetzungen sind überschaubar, aber die Details kritisch.

Die Zahlen konkret

Basis-Förderung: 15 Prozent

  • Förderfähige Kosten: bis 30.000 Euro pro Jahr und Wohneinheit
  • Maximaler Zuschuss: 4.500 Euro
  • Beispiel: HST kostet 5.000 Euro → Sie bekommen 750 Euro

Mit iSFP-Bonus: 20 Prozent

  • Förderfähige Kosten: bis 60.000 Euro pro Jahr und Wohneinheit
  • Maximaler Zuschuss: 12.000 Euro
  • Beispiel: HST kostet 5.000 Euro → Sie bekommen 1.000 Euro
  • Voraussetzung: individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) von zertifiziertem Energieberater

Der iSFP kostet 400 bis 800 Euro, wird aber selbst zu 50 Prozent gefördert (200 bis 400 Euro zurück). Effektive Kosten: 200 bis 400 Euro. Zusätzliche Förderung durch iSFP-Bonus: plus 250 Euro bei 5.000 Euro HST. Lohnt sich knapp, wenn Sie mehrere Maßnahmen planen (Fenster plus HST plus Dämmung).

Technische Voraussetzungen – das MUSS erfüllt sein

Uw-Wert maximal 0,95 W/(m²K)

Das ist die kritische Grenze. Ohne Uw ≤ 0,95 gibt’s keine Förderung. Zweifachverglasung schafft das NICHT (typisch 1,05 bis 1,15). Sie brauchen Dreifachverglasung.

Prüfen Sie das Angebot genau: Der Hersteller muss den Uw-Wert berechnen und bestätigen. Ohne Nachweis lehnt das BAFA den Antrag ab.

Gebäude mindestens 5 Jahre alt

Die Bauanzeige oder der Bauantrag muss mindestens 5 Jahre zurückliegen. Neubauten sind ausgeschlossen – die Förderung gilt nur für Sanierung im Bestand.

Fachbetrieb Pflicht

Die Montage muss ein zertifizierter Fachbetrieb übernehmen. DIY ist nicht förderfähig. Der Betrieb muss eine Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer ausstellen – ohne Rechnung keine Förderung.

Energieberater notwendig

Sie brauchen einen zertifizierten Energieeffizienz-Experten (Energie-Effizienz-Experten-Liste der dena). Der Berater erstellt die Technische Projektbeschreibung (TPB), stellt den Antrag und bestätigt nach Abschluss die fachgerechte Ausführung.

Die Kosten: 300 bis 600 Euro für eine HST. Der Energieberater wird NICHT gefördert bei Einzelmaßnahmen (nur bei iSFP). Diese Kosten müssen Sie zahlen.

Schritt-für-Schritt: So beantragen Sie die Förderung

Schritt 1: Angebot einholen mit Rücktrittsklausel (1-2 Wochen)

Holen Sie ein Angebot von einem Fachbetrieb ein. WICHTIG: Das Angebot muss eine aufschiebende oder auflösende Bedingung enthalten. Das bedeutet: Der Vertrag tritt nur in Kraft wenn die Förderung bewilligt wird. Formulierung: „Dieser Vertrag steht unter der aufschiebenden Bedingung der BAFA-Förderzusage. Wird die Förderung abgelehnt, tritt der Vertrag nicht in Kraft.“

Warum wichtig? Seit 2024 dürfen Sie den Vertrag VOR Antragstellung unterschreiben – aber nur mit Rücktrittsklausel. Ohne diese Klausel verlieren Sie die Förderung.

Schritt 2: Energieberater beauftragen (1 Woche)

Suchen Sie einen zertifizierten Energieberater auf der Energie-Effizienz-Experten-Liste. Der Berater prüft ob die HST die Anforderungen erfüllt (Uw ≤ 0,95) und erstellt die Technische Projektbeschreibung (TPB).

Kosten: 300 bis 600 Euro (nicht förderfähig bei Einzelmaßnahmen).

Der Energieberater stellt dann den Antrag beim BAFA – entweder Sie machen das selbst oder bevollmächtigen den Berater. Die meisten Berater übernehmen die Antragstellung als Service.

Schritt 3: Antrag beim BAFA stellen (1 Tag)

Der Antrag läuft online über das BAFA-Portal. Sie brauchen:

  • Angebot mit Rücktrittsklausel
  • TPB vom Energieberater (erhält eine ID-Nummer)
  • Bestätigung zum Antrag (BzA) vom Energieberater
  • Nachweise zum Gebäudealter (Bauunterlagen)

Der Antrag selbst dauert 20 bis 40 Minuten Ausfüllarbeit. Der Energieberater hat die meisten Unterlagen bereits vorbereitet.

Schritt 4: Auf Bewilligung warten (4-8 Wochen)

Das BAFA prüft den Antrag. Die Bearbeitungszeit liegt aktuell bei 4 bis 8 Wochen. Sie bekommen eine Zuwendungszusage oder eine Ablehnung per E-Mail.

Häufigste Ablehnungsgründe:

  • Uw-Wert über 0,95 (Zweifachverglasung)
  • Gebäude jünger als 5 Jahre
  • Keine Rücktrittsklausel im Vertrag
  • Energieberater nicht zertifiziert

Bei Ablehnung: Sie können Widerspruch einlegen (4 Wochen Frist) oder den Antrag korrigieren und neu stellen.

Schritt 5: Maßnahme durchführen lassen (1-2 Tage Montage)

Nach Bewilligung beauftragen Sie den Fachbetrieb verbindlich. Die Montage erfolgt. Sie haben ab Bewilligungsdatum 36 Monate Zeit für die Umsetzung – normalerweise läuft das aber innerhalb von 4 bis 12 Wochen.

Wichtig: Bewahren Sie ALLE Unterlagen auf. Rechnung, Lieferschein, Montagebescheinigung, Fotos der montierten Tür.

Schritt 6: Verwendungsnachweis einreichen (4 Wochen nach Montage)

Nach Abschluss der Montage muss der Verwendungsnachweis eingereicht werden. Das übernimmt meist der Energieberater (Zusatzkosten 100 bis 200 Euro).

Sie brauchen:

  • Schlussrechnung vom Fachbetrieb (mit ausgewiesener MwSt)
  • Zahlungsnachweis (Kontoauszug)
  • Montagebescheinigung RAL-Standard
  • Bestätigung nach Durchführung (BnD) vom Energieberater
  • Fotos der fertigen Tür

Schritt 7: Auszahlung (4-6 Wochen)

Das BAFA prüft den Verwendungsnachweis. Bei vollständigen Unterlagen wird das Geld innerhalb von 4 bis 6 Wochen überwiesen.

Gesamt-Zeitplan: 3 bis 6 Monate von Antrag bis Geld auf dem Konto.

Was ist förderfähig – und was nicht?

Förderfähig:

  • Kaufpreis der HST
  • Montagekosten (inkl. RAL-Standard)
  • Entsorgung der alten Tür
  • Anpassungsarbeiten (Mauerwerk, Putz, Estrich)
  • Elektrische Steuerung (Motorisierung)
  • Umfeldmaßnahmen (bis 15% der Hauptkosten): z.B. Fliesen erneuern, Fensterbank anpassen
  • Energieberater-Kosten für TPB und BnD

Nicht förderfähig:

  • Eigenleistung (nur Materialkosten zählen, keine Arbeitszeit)
  • Materialkosten bei DIY-Montage (weil Fachbetrieb Pflicht)
  • Dekorative Extras (Türklingel, Briefkasten, Beleuchtung) ohne energetischen Nutzen
  • Versicherung, Finanzierung
  • Planungskosten für Architekten (außer direkt mit HST verbunden)

Rechenbeispiel: Lohnt sich BAFA?

Beispiel 1: HST 5.000 Euro ohne iSFP

  • HST Kunststoff 3m: 4.200 EUR
  • Montage RAL: 1.000 EUR
  • Entsorgung: 150 EUR
  • Umfeld (Estrich anpassen): 200 EUR
  • Gesamt förderfähig: 5.550 EUR
  • BAFA 15%: 833 EUR zurück
  • Energieberater-Kosten: -400 EUR
  • Nettogewinn: 433 EUR

Beispiel 2: HST 7.000 Euro mit iSFP-Bonus

  • HST Aluminium 3m: 6.500 EUR
  • Montage RAL: 1.200 EUR
  • Motorisierung: 2.000 EUR
  • Drainage: 300 EUR
  • Umfeld: 500 EUR
  • Gesamt förderfähig: 10.500 EUR
  • BAFA 20% (mit iSFP): 2.100 EUR zurück
  • Energieberater TPB: -400 EUR
  • Energieberater iSFP: -600 EUR (davon 50% gefördert = -300 EUR netto)
  • Energieberater BnD: -150 EUR
  • Gesamt Berater-Kosten: -850 EUR
  • Nettogewinn: 1.250 EUR

Der iSFP lohnt sich hier, weil die HST über 7.000 Euro kostet und Sie mehrere teure Extras haben (Motorisierung, Drainage). Bei günstigen HST unter 5.000 Euro rechnet sich der iSFP-Bonus nicht.

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Steuerbonus als Alternative

Wenn die BAFA-Förderung zu kompliziert ist oder Sie die Frist verpasst haben: Nutzen Sie den Steuerbonus nach § 35c EStG.

Die Regeln:

  • 20 Prozent der Kosten über 3 Jahre von der Steuerschuld abziehen
  • Jahr 1: 7% (max 14.000 EUR)
  • Jahr 2: 7% (max 14.000 EUR)
  • Jahr 3: 6% (max 12.000 EUR)
  • Gesamt: bis 40.000 Euro (= 8.000 Euro Steuerersparnis)

Vorteil: Kein Vorab-Antrag nötig. Sie können den Steuerbonus noch nachträglich nutzen, auch wenn die Maßnahme schon fertig ist. Einzige Frist: innerhalb von 2 Jahren nach Abschluss in der Steuererklärung angeben.

Nachteil: Sie brauchen genug Steuerlast. Wenn Sie nur 500 Euro Steuern zahlen, bringt der Bonus nur 500 Euro Erstattung. BAFA zahlt das Geld direkt aus, unabhängig von Ihrer Steuerlast.

Voraussetzungen:

  • Gebäude mindestens 10 Jahre alt (bei BAFA nur 5)
  • Selbstgenutzte Immobilie (Vermietung geht nicht)
  • Fachbetrieb muss die Arbeiten durchführen
  • U-Wert der HST unter 1,3 W/(m²K) (bei BAFA 0,95)

Rechenbeispiel Steuerbonus:

  • HST 5.500 EUR
  • Jahr 1: 385 EUR Erstattung (7%)
  • Jahr 2: 385 EUR Erstattung (7%)
  • Jahr 3: 330 EUR Erstattung (6%)
  • Gesamt: 1.100 EUR über 3 Jahre

Vergleich BAFA: 825 EUR sofort. Der Steuerbonus bringt 275 Euro mehr, aber über 3 Jahre verteilt. Barwert (diskontiert): etwa gleich.

Wann was nutzen?

  • BAFA: Wenn Sie hohe Kosten haben (über 6.000 EUR), den Aufwand nicht scheuen und das Geld sofort brauchen
  • Steuerbonus: Wenn Sie wenig Steuerlast haben, den bürokratischen Aufwand vermeiden wollen oder die BAFA-Frist verpasst haben

Häufige Fehler bei BAFA-Antrag

Fehler 1: Vertrag OHNE Rücktrittsklausel unterschrieben Folge: Förderung wird abgelehnt. Sie müssen trotzdem zahlen. Verlust: 800 bis 2.000 Euro Förderung. Wie vermeiden: Immer explizit im Vertrag formulieren: „Vertrag steht unter aufschiebender Bedingung der BAFA-Bewilligung.“

Fehler 2: Zweifachverglasung bestellt Folge: Uw-Wert über 0,95 → Ablehnung. Zu spät gemerkt, Tür bereits bestellt. Wie vermeiden: VOR Bestellung vom Hersteller den berechneten Uw-Wert bestätigen lassen. Schriftlich.

Fehler 3: Antrag zu spät gestellt Folge: Montage schon erfolgt → keine Förderung mehr möglich (bei BAFA muss Antrag vor Vertragsabschluss gestellt sein, seit 2024 Vertrag mit Rücktritt vorher möglich). Wie vermeiden: Zeitplan einhalten. Vertrag nur mit Rücktrittsklausel, dann Antrag, dann erst endgültig beauftragen nach Bewilligung.

Fehler 4: Keine Montagebescheinigung Folge: Verwendungsnachweis unvollständig → Auszahlung verzögert oder abgelehnt. Wie vermeiden: VOR Montage mit Fachbetrieb klären dass RAL-Montagebescheinigung ausgestellt wird.

Fehler 5: Energieberater nicht zertifiziert Folge: Antrag wird abgelehnt. Neuen Energieberater beauftragen, nochmal 400 Euro zahlen. Wie vermeiden: Prüfen auf Energie-Effizienz-Experten-Liste ob Berater gelistet ist.

Hebeschiebeturen - Slide - Oknoplast
Schiebeturen Slide – Oknoplast

HST vs PSK vs SLIDE: Welches System passt wirklich?

Neben klassischen Hebeschiebetüren (HST) gibt es Parallel-Schiebe-Kipp-Türen (PSK) und moderne SLIDE-Systeme (Schiebe-Dreh-Türen). Die Unterschiede liegen bei Mechanismus, Preis und Einsatzbereich. Rechnen wir durch wann Sie was brauchen.

Hebeschiebetür (HST) – der Klassiker

Mechanismus: Heben, Schieben, Absenken (siehe Teil 1). Der Flügel hebt sich um 8-12mm an, läuft auf Rollen, senkt sich beim Schließen ab.

Vorteile:

  • Sehr leichtgängig auch bei 300 kg Gewicht
  • Perfekte Abdichtung im geschlossenen Zustand (Klasse 4)
  • Geeignet für große Öffnungen bis 6 Meter
  • Barrierefrei möglich (0-5mm Schwelle)
  • Lange Lebensdauer (35-45 Jahre)

Nachteile:

  • Teuer: 3.500 bis 10.000 Euro je nach Größe
  • Keine Kippfunktion (nur auf-zu)
  • Aufwändige Montage nötig
  • Wartung wichtig (2x jährlich Laufschienen reinigen)

Typische Breiten: 2,5 bis 6 Meter Typische Preise 3m zweiflügelig: 4.500 bis 7.000 EUR

Ideal für:

✅ Hauptzugang Wohnzimmer → Terrasse bei großen Öffnungen

✅ Barrierefreie Zugänge (Rollstuhl, Rollator)

✅ Modernste Wärmedämmung gewünscht (Uw ≤ 0,9)

✅ Maximale Öffnungsbreite wichtig

✅ Langfristige Investition

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Parallel-Schiebe-Kipp-Tür (PSK) – der Kompromiss

Mechanismus: Der Flügel läuft parallel vor dem festen Teil. Beim Öffnen wird er leicht angehoben (3-5mm), beim Schließen abgesenkt. PLUS: Kippfunktion möglich – Tür lässt sich kippen zum Lüften ohne ganz zu öffnen.

Vorteile:

  • Günstiger: 2.000 bis 4.500 Euro
  • Kippfunktion (Lüften ohne Öffnen)
  • Einfachere Montage als HST
  • Für Standardöffnungen bis 2,5m ideal

Nachteile:

  • Schwergängiger als HST bei großen Flügeln
  • Dichtheit etwas schlechter (Klasse 3 statt 4)
  • Nicht geeignet für sehr große Elemente über 150 kg
  • Öffnungsbreite kleiner (Flügel steht neben Festelement)

Typische Breiten: 1,8 bis 2,5 Meter Typische Preise 2,3m zweiflügelig: 2.500 bis 4.000 EUR

Ideal für:

✅ Kleinere Öffnungen bis 2,5m

✅ Budget 2.000-4.000 EUR

✅ Kippfunktion gewünscht (Lüftung)

✅ Balkontür Schlafzimmer oder Küche

✅ Nachrüstung in bestehenden Bau

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SLIDE-System – modern und flexibel

Mechanismus: Schiebe-Dreh-Kombination. Der Flügel lässt sich nach außen öffnen (wie normale Tür) ODER zur Seite schieben. Zwei Funktionen in einem.

Vorteile:

  • Maximale Flexibilität (Drehen oder Schieben)
  • Sehr schmale Profile (modernes Design)
  • Öffnen nach außen möglich (spart Platz innen)
  • Keine Laufschiene im Boden nötig

Nachteile:

  • Teuer: 5.000 bis 12.000 Euro
  • Komplexe Mechanik (Wartung aufwändiger)
  • Nicht barrierefrei (öffnet nach außen, Schwelle nötig)
  • Seltener, weniger Auswahl

Typische Breiten: 2 bis 4 Meter Typische Preise 3m: 6.000 bis 9.000 EUR

Ideal für:

✅ Moderne Architektur (minimalistisch)

✅ Flexibilität gewünscht (Drehen + Schieben)

✅ Wenig Platz innen (öffnet nach außen)

✅ Budget über 6.000 EUR vorhanden

OKNOPLAST SLIDE-System ansehen

Vergleichstabelle: HST vs PSK vs SLIDE

KriteriumHSTPSKSLIDE
Preis 3m4.500-7.000 EUR2.500-4.000 EUR6.000-9.000 EUR
Max. Breite6m2,5m4m
Gewicht/Flügelbis 400 kgbis 130 kgbis 250 kg
Leichtgängigkeit⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
AbdichtungKlasse 4Klasse 3Klasse 3-4
Kippfunktion
Öffnung nach außen
Barrierefrei✅ 0-5mm⚠️ 10-15mm❌ 15-25mm
Uw-Wert0,85-1,050,95-1,150,90-1,10
Wartung/Jahr30-40 EUR20-30 EUR50-70 EUR
Lebensdauer35-45 Jahre25-35 Jahre30-40 Jahre

Alle drei Systeme im Detail:
HS-Türen
PSK-Türen
SLIDE-System

Entscheidungsbaum

Start: Wie breit ist Ihre Öffnung?

Bis 2,5m:

  • Budget unter 3.000 EUR? → PSK
  • Budget über 3.000 EUR und Barrierefreiheit wichtig? → HST
  • Kippfunktion gewünscht? → PSK

2,5m bis 4m:

  • Standard-Budget (bis 6.000 EUR)? → HST Kunststoff
  • Großes Budget (über 6.000 EUR) + modernes Design? → SLIDE oder HST Aluminium
  • Barrierefreiheit Pflicht? → HST (SLIDE nicht barrierefrei)

Über 4m:

  • Nur HST möglich (PSK und SLIDE zu klein)
  • Budget: 7.000 bis 15.000 EUR je nach Material

Smart Home: Motorisierung – Spielerei oder sinnvoll?

Elektrische HST-Öffnung per Knopfdruck oder App klingt praktisch. Aber lohnen sich 1.500 bis 2.500 Euro Aufpreis? Rechnen wir durch.

Was bringt Motorisierung?

Komfortfunktionen:

  • Öffnen per Fernbedienung, Wandschalter oder Smartphone-App
  • Automatisches Schließen nach einstellbarer Zeit
  • Sensoren: Tür schließt automatisch bei Regen oder Wind
  • Integration in Smart-Home-System
  • Tür öffnet wenn Sie sich nähern (Geofencing)

Barrierefreiheit:

  • Menschen mit eingeschränkter Mobilität können Tür mühelos öffnen
  • Rollstuhlfahrer brauchen keine Kraft zum Schieben
  • Ältere Menschen profitieren enorm

Sicherheit:

  • Automatisches Verriegeln nachts (Zeitschaltuhr)
  • Tür schließt automatisch wenn niemand zu Hause (gegen Einbruch)
  • Bei Wind schließt Tür automatisch (Schäden vermeiden)

Was kostet Motorisierung?

Nachrüstung bestehende HST: 2.000 bis 3.000 EUR

  • Motor: 1.200 bis 1.800 EUR
  • Steuerung + Sensoren: 400 bis 600 EUR
  • Einbau: 400 bis 600 EUR

Bei Neuanschaffung gleich dabei: 1.500 bis 2.500 EUR

  • Günstiger weil Motor ab Werk integriert wird
  • Steuerung: 300 bis 500 EUR
  • Sensoren (Regen, Wind): 200 bis 400 EUR

Stromverbrauch: 5 bis 15 Watt im Standby, 80 bis 150 Watt beim Öffnen (10 Sekunden). Bei 10 Öffnungen täglich: etwa 15 kWh pro Jahr = 5 Euro Stromkosten.

Wartung: Motor hält 15 bis 20 Jahre wartungsfrei. Danach Tausch 800 bis 1.200 Euro.

Lohnt sich das?

JA bei:

✅ Eingeschränkte Mobilität (Rollstuhl, Gehhilfe, Arthrose)

✅ Sehr große HST über 4m (300+ kg schwer)

✅ Smarthome bereits vorhanden

✅ Oft starker Wind (automatisches Schließen spart Schäden)

✅ Budget vorhanden und Komfort wichtig

NEIN bei:

❌ Kleine HST bis 2,5m (leicht per Hand zu öffnen)

❌ Knappes Budget (1.500 EUR Aufpreis = 5-10 Jahre Mehrwert nötig)

❌ Kein Smarthome-System (Steuerung über App dann umständlich)

❌ Keine Mobilitäts-Einschränkungen

ROI-Rechnung:

Barrierefreiheit: Nicht in Euro messbar. Wenn Sie Motorisierung BRAUCHEN wegen Behinderung, ist der Preis sekundär. Plus: KfW-Förderung altersgerechtes Umbauen (siehe nächster Abschnitt).

Komfort: Motorisierung spart pro Öffnung etwa 5 Sekunden Aufwand und etwas Kraft. Bei 3.000 Öffnungen pro Jahr (8x täglich) sind das 4 Stunden Zeitersparnis. Wert: schwer zu beziffern. Für manche 1.500 Euro wert, für andere nicht.

Schäden vermeiden: Eine offene Tür bei Sturm kann 500 bis 2.000 Euro Schaden verursachen (Glas bricht, Rahmen verbiegt). Automatisches Schließen bei Wind verhindert das. Wenn das einmal in 30 Jahren passiert, hat sich die Motorisierung schon gelohnt.

Hebeschiebetüren in weiß - Oknoplast

Barrierefreiheit: 0mm Schwelle, Kosten und Förderung

Barrierefreie HST mit Nullschwelle kostet 500 bis 900 Euro mehr als Standard. Aber es gibt Förderung – bis 6.250 Euro Zuschuss von der KfW. Rechnen wir durch.

Was bedeutet barrierefrei nach DIN 18040-2?

Anforderungen Barrierefreiheit:

  • Schwellenhöhe maximal 2mm (praktisch: 0mm Nullschwelle)
  • Lichte Durchgangsbreite mindestens 900mm (bei 2,5m HST problemlos erfüllt)
  • Bedienelemente in 85-105cm Höhe (Griff muss erreichbar sein)
  • Keine Kraft nötig zum Öffnen (→ Motorisierung empfohlen aber nicht Pflicht)

Die kritische Grenze ist die Schwelle. 15mm Standardschwelle sind NICHT barrierefrei. Sie brauchen eine Nullschwelle oder maximal 2mm.

Kosten barrierefrei

Nullschwelle statt 15mm-Standard:

  • Aufpreis Schwelle selbst: 300 bis 500 EUR
  • Mehraufwand Montage (Estrich öffnen, einlassen): 200 bis 400 EUR
  • Gesamt Mehrkosten: 500 bis 900 EUR

Drainage Pflicht:

  • Entwässerungsrinne vor der Tür: 150 bis 300 EUR Material
  • Einbau + Anschluss: 150 bis 250 EUR
  • Gesamt Drainage: 300 bis 550 EUR

Motorisierung (empfohlen, nicht Pflicht):

  • Motor + Steuerung: 1.500 bis 2.500 EUR

Gesamtkosten barrierefrei vs. Standard:

  • Standard-HST 3m: 5.000 EUR
  • Barrierefreie HST 3m: 6.300 bis 7.500 EUR (ohne Motor) bzw. 7.800 bis 10.000 EUR (mit Motor)

KfW-Förderung 455-B (Altersgerecht Umbauen)

Das KfW-Programm 455-B gibt Zuschüsse für barrierefreie Umbauten. Für HST gilt:

Fördersätze:

  • 10 Prozent der Kosten
  • Maximal 6.250 Euro Zuschuss pro Wohneinheit
  • Mindestinvestition: 2.000 Euro

Voraussetzungen:

  • Maßnahme muss Barrieren reduzieren (Nullschwelle erfüllt das)
  • DIN 18040-2 muss eingehalten werden (2mm Schwelle)
  • Fachfirma muss montieren

Rechenbeispiel:

  • Barrierefreie HST: 7.000 EUR
  • Drainage: 400 EUR
  • Motorisierung: 2.000 EUR
  • Gesamt: 9.400 EUR
  • KfW 455-B (10%): 940 EUR zurück

Achtung: BAFA und KfW 455-B können Sie NICHT kombinieren. Entweder BAFA (20% bis 12.000 EUR) oder KfW 455-B (10% bis 6.250 EUR). BAFA ist lukrativer wenn die HST energetisch gefördert wird (Uw ≤ 0,95). KfW 455-B lohnt sich nur wenn BAFA nicht greift (z.B. Uw über 0,95).

Pflegekasse: Zusätzlich 4.000 Euro

Menschen mit Pflegegrad (1 bis 5) bekommen von der Pflegekasse bis 4.000 Euro für „Wohnumfeld-verbessernde Maßnahmen“. Barrierefreie HST zählt dazu.

Voraussetzungen:

  • Pflegegrad vorhanden
  • Maßnahme erleichtert Pflege oder ermöglicht selbstständiges Wohnen
  • Antrag VOR Beginn der Maßnahme

Ablauf:

  1. Pflegegrad beantragen (falls noch nicht vorhanden)
  2. Kostenvoranschlag einholen
  3. Antrag bei Pflegekasse stellen (Formular „Zuschuss wohnumfeldverbessernde Maßnahmen“)
  4. Auf Bewilligung warten (2-4 Wochen)
  5. Maßnahme durchführen
  6. Rechnung einreichen

Kombinierbar mit BAFA oder KfW? JA! Die Pflegekasse zahlt zusätzlich. Sie können also:

  • BAFA-Förderung: 20% (z.B. 1.800 EUR bei 9.000 EUR HST)
  • Pflegekasse: 4.000 EUR
  • Gesamt: 5.800 EUR Zuschuss bei 9.000 EUR Kosten

Ihr Eigenanteil: nur 3.200 Euro für eine hochwertige barrierefreie HST mit Motor.

Zusammenfassung Barrierefreiheit

Kosten:

  • Standard-HST: 5.000 EUR
  • Barrierefreie HST (Nullschwelle + Drainage): 6.300 EUR
  • Barrierefreie HST mit Motor: 8.800 EUR

Förderung maximal:

  • BAFA (20%): 1.760 EUR (bei 8.800 EUR)
  • Pflegekasse: 4.000 EUR
  • Gesamt: 5.760 EUR

Eigenanteil: 3.040 EUR für top-ausgestattete barrierefreie HST.

Wenn Sie oder ein Familienmitglied eingeschränkt mobil sind: Barrierefreiheit rechnet sich durch Förderung fast vollständig. Ohne Förderung kostet die Barrierefreiheit 1.300 bis 3.800 Euro Aufpreis – viel Geld für eine höhere Lebensqualität.

Wartung und Pflege: Was wirklich nötig ist

Hebeschiebetüren halten 35 bis 45 Jahre – aber nur bei richtiger Wartung. Die gute Nachricht: Der Aufwand ist überschaubar. Zweimal jährlich 30 Minuten reichen. Die schlechte Nachricht: Wer die Wartung vernachlässigt, verliert nach 10 bis 15 Jahren die Garantie und muss nach 20 Jahren für 2.000 bis 4.000 Euro sanieren.

Zweimal jährlich: Laufschienen reinigen (15 Min)

Die Laufschienen sind die Achillesferse jeder HST. Schmutz, Sand und Laub sammeln sich in den Schienen, die Laufrollen verschleißen schnell. Das Ergebnis: Die Tür läuft schwergängig, schleift, die Rollen nutzen sich ab.

Was zu tun ist:

Saugen Sie die Laufschiene mit dem Staubsauger aus (schmaler Düsenaufsatz). Achten Sie auf die Ecken – dort sammelt sich der meiste Dreck. Wischen Sie anschließend mit einem feuchten Lappen nach. Bei hartnäckigem Schmutz (Erde, eingetrocknetes Laub): alte Zahnbürste verwenden.

Prüfen Sie die Laufrollen: Sind sie verschmutzt? Drehen Sie sie per Hand – laufen sie leicht oder haken sie? Verschmutzte Rollen mit einem Pinsel säubern.

Kosten: null Euro (nur Zeit) Zeitaufwand: 15 Minuten pro Jahr (Frühjahr und Herbst)

Wenn Sie das nicht machen: Die Laufrollen verschleißen nach 5 bis 8 Jahren statt 15 bis 20. Neue Rollen kosten 80 bis 150 Euro Material plus 200 bis 300 Euro Einbau = 280 bis 450 Euro.

Einmal jährlich: Laufrollen fetten (5 Min)

Die Laufrollen haben Kugellager. Diese brauchen Fett, sonst rosten sie oder laufen trocken. Das merken Sie: Die Tür quietscht beim Öffnen oder läuft schwerer als früher.

Was zu tun ist:

Öffnen Sie die Tür komplett. Kippen Sie den Flügel leicht an (zu zweit!) – die Laufrollen werden sichtbar. Tragen Sie Schmierfett auf die Lager auf. Geeignet sind Silikonspray oder spezielles Rollenfett für Fenster und Türen (Baumarkt, 8 bis 12 Euro).

Bewegen Sie die Tür mehrmals auf und zu – das Fett verteilt sich.

Kosten: 10 Euro (Spray hält 3 bis 5 Jahre) Zeitaufwand: 5 Minuten pro Jahr

Wenn Sie das nicht machen: Die Lager laufen trocken, verschleißen schneller. Nach 10 statt 20 Jahren neue Rollen nötig.

Einmal jährlich: Dichtungen prüfen und pflegen (5 Min)

Die Gummidichtungen sorgen für Abdichtung. Mit der Zeit werden sie porös – Zugluft entsteht, Wärmeverlust steigt, Wasser kann eindringen.

Was zu tun ist:

Wischen Sie die Dichtungen mit einem feuchten Lappen ab. Prüfen Sie: Sind Risse sichtbar? Ist das Gummi hart oder brüchig? Wenn ja: Dichtungen tauschen (siehe unten).

Pflegen Sie die Dichtungen mit Gummipflegemittel oder Talkum (Baumarkt, 5 bis 8 Euro). Das hält das Gummi geschmeidig.

Kosten: 5 Euro alle 2 Jahre Zeitaufwand: 5 Minuten pro Jahr

Wenn Sie das nicht machen: Dichtungen werden nach 8 bis 12 Jahren porös statt nach 15 bis 20. Neue Dichtungen kosten 100 bis 180 Euro Material plus 150 bis 250 Euro Einbau = 250 bis 430 Euro.

Alle 2 Jahre: Beschläge nachstellen (15 Min oder 80 EUR Fachbetrieb)

Die Beschläge – also Griff, Verriegelung, Hebe-Mechanismus – verstellen sich über die Jahre. Die Tür schließt nicht mehr richtig, einzelne Verriegelungspunkte greifen nicht.

Was zu tun ist (wenn Sie es selbst machen wollen):

Prüfen Sie die Verriegelung: Schließen Sie die Tür, klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Flügel und Rahmen, ziehen Sie. Wenn das Papier leicht herausrutscht, ist die Verriegelung zu locker.

Stellen Sie die Beschläge nach: An den Schließblechen (dort wo der Verriegelungshaken einrastet) sind Schrauben. Mit Inbusschlüssel (meist 4mm) können Sie die Position verstellen. Ziel: Der Haken soll fest einrasten, aber die Tür soll noch leicht zu öffnen sein.

Wenn Sie das nicht selbst machen wollen: Fachbetrieb rufen. Kostet 80 bis 150 Euro, dauert 30 bis 60 Minuten.

Kosten: 80 bis 150 Euro Fachbetrieb alle 2 Jahre ODER null Euro Eigenleistung Zeitaufwand: 15 Minuten alle 2 Jahre

Wenn Sie das nicht machen: Die Tür schließt nicht richtig, zieht durch. Im Winter friert die Dichtung fest, Sie bekommen die Tür nicht auf. Reparatur: 150 bis 300 Euro.

Drainage prüfen (nur bei Nullschwelle): 2x jährlich (5 Min)

Wenn Sie eine Nullschwelle haben, gibt es eine Drainage vor der Tür. Diese muss frei sein, sonst läuft Regenwasser über die Schwelle ins Haus.

Was zu tun ist:

Entfernen Sie Laub und Schmutz aus der Drainage-Rinne. Gießen Sie einen Eimer Wasser in die Rinne – läuft es ab? Wenn nicht: Rinne mit Draht durchstechen oder Fachbetrieb rufen.

Kosten: null Euro Zeitaufwand: 5 Minuten 2x pro Jahr

Wenn Sie das nicht machen: Wasser läuft bei Starkregen ins Haus. Schaden: 2.000 bis 5.000 Euro (Boden erneuern).

Materialkosten Wartung pro Jahr

  • Schmierfett: 2 Euro (Tube hält 5 Jahre)
  • Gummipflegemittel: 3 Euro (alle 2 Jahre)
  • Reinigungsmittel: 2 Euro
  • Gesamt: 7 Euro Material pro Jahr
  • Optionale Fachbetrieb-Wartung: 150 bis 250 Euro alle 3 bis 5 Jahre

Was kostet Vernachlässigung?

Rechnen wir durch was passiert wenn Sie 20 Jahre KEINE Wartung machen:

  • Laufrollen verschlissen nach 8 Jahren: 400 Euro Tausch
  • Dichtungen porös nach 10 Jahren: 350 Euro Tausch
  • Beschläge verstellt, Tür klemmt nach 12 Jahren: 250 Euro Reparatur
  • Drainage verstopft, Wasserschaden nach 15 Jahren: 3.500 Euro
  • Gesamt: 4.500 Euro Schäden

Vergleich mit regelmäßiger Wartung:

  • Materialkosten 20 Jahre: 140 Euro (7 Euro × 20)
  • Laufrollen halten 20 Jahre: 0 Euro
  • Dichtungen halten 18 Jahre: 0 Euro
  • Beschläge bleiben justiert: 0 Euro
  • Gesamt: 140 Euro

Die Differenz: 4.360 Euro gespart durch 30 Minuten Arbeit pro Jahr.

Hebeschiebetür mit Doppelflügel
Hebeschiebetür mit Doppelflügel

7 häufige Fehler beim HST-Kauf – und wie Sie sie vermeiden

Fehler 1: Falsche Größe gewählt – kostet 500 bis 1.200 EUR Nacharbeit

Das Problem:

Sie messen die Öffnung selbst, bestellen eine 3 Meter HST. Bei der Montage stellt sich heraus: Die Öffnung ist nur 2,95 Meter. Die Tür passt nicht. Oder umgekehrt: Die Öffnung ist 3,10 Meter, die Tür zu klein – Spalten entstehen.

Die Kosten:

Wenn zu groß: Mauerwerk aufstemmen und verbreitern. Kosten: 500 bis 1.000 Euro plus 1 bis 2 Wochen Verzögerung.

Wenn zu klein: Stumpfer Anschluss (nicht RAL-Standard), Spalten auffüllen mit Schaum. Das sieht schlecht aus und die Dämmung ist schlechter. Oder: neue Tür bestellen (volle Kosten nochmal).

Wie vermeiden:

Lassen Sie den Fachbetrieb aufmessen. IMMER. Das kostet null Euro (meist im Angebot enthalten). Der Betrieb misst fachmännisch – Rohbaumaß minus 20mm Montagefuge = Bestellmaß.

Wenn Sie trotzdem selbst messen wollen: Messen Sie an drei Stellen (oben, Mitte, unten bei Breite; links, Mitte, rechts bei Höhe). Nehmen Sie das KLEINSTE Maß und ziehen Sie 25mm ab. Das ist Ihr Bestellmaß.

Fehler 2: Drainage vergessen – Schaden 2.000 bis 5.000 EUR

Das Problem:

Sie bestellen eine Nullschwelle für Barrierefreiheit. Der Monteur baut ein, alles perfekt. Drei Monate später: erster Starkregen. Wasser läuft über die Schwelle ins Haus, der Laminatboden quillt auf.

Die Versicherung zahlt nicht (Baumangel). Sie zahlen aus eigener Tasche: Boden erneuern 2.000 bis 5.000 Euro.

Wie vermeiden:

Drainage VOR der Montage planen. Bei Nullschwelle ist Drainage PFLICHT, nicht optional. Besprechen Sie das explizit mit dem Fachbetrieb: „Nullschwelle, also brauche ich Drainage, richtig?“ Lassen Sie sich das im Angebot bestätigen: „Inklusive Entwässerungsrinne mit Anschluss.“

Kosten Drainage: 300 bis 550 Euro. Das ist NICHTS gegen 3.000 Euro Wasserschaden.

Fehler 3: Billige Montage gespart – kostet 2.000 EUR über 30 Jahre

Das Problem:

Sie bestellen eine 5.000 Euro HST. Der Fachbetrieb bietet Montage für 1.200 Euro an. Ein Bekannter sagt: „Mein Kumpel macht das für 600 Euro.“ Sie nehmen den Kumpel.

Der Kumpel montiert ohne RAL-Standard. Die Dampfsperre innen fehlt. Nach 5 Jahren: Schimmel in der Fuge. Nach 10 Jahren: Die Tür ist undicht, zieht durch. Nach 15 Jahren: Der Rahmen hat sich verzogen.

Sanierung: Tür ausbauen, Fuge sanieren, neu einbauen. Kosten: 1.500 bis 2.500 Euro.

Wie vermeiden:

Sparen Sie nicht an der Montage. RAL-Montage kostet 200 bis 300 Euro mehr als Standard, aber spart über die Lebensdauer 2.000 bis 3.000 Euro. Plus: Ohne RAL-Bescheinigung keine BAFA-Förderung (1.000 Euro verloren).

Fragen Sie im Angebot explizit: „Ist RAL-Montage inklusive mit Montagebescheinigung?“ Wenn nein: beauftragen Sie einen anderen Betrieb.

Fehler 4: Förderung zu spät beantragt – 1.000 bis 2.000 EUR verloren

Das Problem:

Sie unterschreiben den Vertrag, die Montage läuft. Danach denken Sie: „Ach ja, BAFA-Förderung gibt’s ja.“ Sie stellen den Antrag. Ablehnung: „Antrag muss VOR Vertragsabschluss gestellt werden.“

1.000 bis 2.000 Euro BAFA-Förderung verloren.

Wie vermeiden:

Zeitplan strikt einhalten:

  1. Angebot mit Rücktrittsklausel
  2. Energieberater beauftragen
  3. BAFA-Antrag stellen
  4. Auf Bewilligung warten
  5. DANN ERST verbindlich beauftragen

Merksatz: „Erst Antrag, dann Auftrag.“

Alternativ: Steuerbonus nutzen (geht auch nachträglich). Dann bekommen Sie 20 Prozent über 3 Jahre zurück – nicht so gut wie BAFA sofort, aber besser als nichts.

Fehler 5: Falsche Verglasung gewählt – 800 EUR verloren

Das Problem:

Sie bestellen Zweifachverglasung, weil 600 Euro günstiger. BAFA-Antrag wird gestellt. Ablehnung: „Uw-Wert 1,08 – Förderung nur bis 0,95.“

Sie können jetzt entweder:

  • Auf Förderung verzichten (1.000 Euro verloren)
  • Verglasung tauschen gegen Dreifach (800 Euro plus 200 Euro Ausbau/Einbau = 1.000 Euro)

Beide Varianten: Sie verlieren 1.000 Euro.

Wie vermeiden:

Zweifachverglasung bei HST NIEMALS wählen. Dreifachverglasung ist Standard. Die 600 Euro Mehrkosten holen Sie durch BAFA-Förderung (1.000 Euro) mehr als zurück.

Fragen Sie im Angebot: „Uw-Wert der HST?“ Wenn über 0,95: „Bitte Dreifachverglasung, ich will BAFA beantragen.“

Fehler 6: Schwelle falsch gewählt – Barrierefreiheit gescheitert

Das Problem:

Sie wollen barrierefrei bauen (für Eltern oder später im Alter). Sie bestellen HST mit „niedriger Schwelle“. Der Monteur baut ein: 15mm Schwelle.

Das Problem: DIN 18040-2 erlaubt maximal 2mm. Mit 15mm bekommen Sie KEINE KfW-Förderung altersgerechtes Umbauen (bis 6.250 Euro). Pflegekasse zahlt auch nicht (4.000 Euro).

Verlust: bis 10.250 Euro Förderung. Plus: Rollstuhl kommt nicht durch – Sie müssen später für 2.000 Euro eine Rampe bauen.

Wie vermeiden:

Wenn Barrierefreiheit wichtig ist: Explizit „Nullschwelle maximal 2mm nach DIN 18040-2“ bestellen. Steht das im Angebot? Wenn nein: nachfragen.

„Niedrige Schwelle“ ist nicht dasselbe wie „Nullschwelle“. Das sind 15mm statt 20mm – immer noch nicht barrierefrei.

Fehler 7: Keine Wartung gemacht – Garantie verfällt

Das Problem:

Sie kaufen eine hochwertige HST mit 10 Jahren Garantie. Nach 6 Jahren läuft die Tür schwergängig. Sie reklamieren: „Laufrollen defekt.“

Hersteller fragt: „Wartungsnachweise?“ Sie haben keine. Der Hersteller lehnt ab: „Laut Garantiebedingungen ist jährliche Wartung Pflicht. Keine Nachweise = keine Garantie.“

Sie zahlen selbst: 400 Euro neue Rollen plus 200 Euro Einbau.

Wie vermeiden:

Wartung machen UND dokumentieren. Machen Sie Fotos: „Laufschienen gereinigt am [Datum].“ Bewahren Sie Kassenbelege auf (Schmierfett, Gummipflege). Bei Fachbetrieb-Wartung: Rechnung aufbewahren.

Garantiebedingungen durchlesen: Was wird verlangt? Meist: „Jährliche Wartung nach Herstellervorgaben.“ Die Vorgaben stehen in der Montageanleitung – lesen Sie sie.

OKNOPLAST Hebeschiebetüren: HST Motion, PSK und SLIDE

OKNOPLAST ist einer der größten Fenster- und Türenhersteller in Europa mit über 720 Fachpartnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Produktion erfolgt in Polen, der Vertrieb über ein Fachpartnernetz. Der Vorteil: Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis durch eigene Produktion, 10 Jahre Garantie, RAL-Montage durch zertifizierte Partner.

HST Motion – das Flaggschiff

Die HST Motion ist das Premiumprodukt im OKNOPLAST-Sortiment. Besonderheit: besonders schmale Profile (Flügel nur 82mm statt üblicher 90-95mm) für maximale Glasfläche und mehr Lichteinfall.

Technische Daten:

  • Rahmen: 194mm Einbautiefe, 5-Kammer-System
  • Flügel: 82mm Einbautiefe, abgesenkt (mehr Glas sichtbar)
  • Verglasung: Dreifach bis 54mm oder Vierfach möglich
  • Uw-Wert: bis 0,76 W/(m²K) mit Dreifachverglasung und Warmatec warme Kante
  • Maximale Größe: 6.000mm Breite × 2.700mm Höhe
  • Maximale Flügelfläche: 6,5 m²
  • Schwelle: Standard 15mm oder optional Nullschwelle (0mm barrierefrei)

Besonderheiten:

  • Warmatec-Glasrandverbund (Edelstahl + Kunststoff statt Alu): vermeidet Kondenswasser am Glasrand, spart 50-80 EUR/Jahr Heizkosten
  • Abgesenktes Flügelprofil: 5-10% mehr Lichteinfall als herkömmliche HST
  • GU-Beschläge aus Deutschland (sehr hochwertig)
  • Zugfeder am Griff: erleichtert Öffnen auch bei großen schweren Flügeln
  • Roller Support: Flügel bleibt in Position stehen (muss nicht arretiert werden)
  • WinGuard Premium Sicherheitsbeschlag optional (RC2-zertifiziert)

Farben und Dekore:

  • Alle RAL-Farben möglich
  • Holzdekore: Turner Oak, Golden Oak, Winchester Oak, Dark Oak
  • Grautöne: Anthrazit, Basaltgrau, Graphitgrau
  • Matt-Folierungen verfügbar (edles Design, extrem langlebig)

Preisbereich (geschätzt):

OKNOPLAST gibt keine öffentlichen Preise an – Kalkulation erfolgt über Fachpartner. Basierend auf Marktvergleich:

  • 2,5m zweiflügelig weiß Standard: 4.500 bis 6.000 EUR
  • 3m zweiflügelig weiß Standard: 5.500 bis 7.500 EUR
  • 3m zweiflügelig anthrazit Premium: 6.500 bis 8.500 EUR
  • 4m dreiflügelig: 8.500 bis 12.000 EUR
  • Plus Montage: 1.000 bis 1.500 EUR

BAFA-förderfähig: Ja, mit Dreifachverglasung erreicht HST Motion Uw 0,76 bis 0,85 – deutlich unter der Grenze 0,95.

HST Motion im Detail: Technische Daten, Farben und Preisindikation

Für wen geeignet:

✅ Modernste Architektur (maximale Glasfläche)

✅ Höchste Energieeffizienz gewünscht

✅ Große Öffnungen bis 6 Meter

✅ Budget 5.000 bis 12.000 EUR

✅ BAFA-Förderung nutzen

PSK – Parallel-Schiebe-Kipp-Tür

Die PSK von OKNOPLAST kombiniert Schieben und Kippen. Günstiger als HST Motion, ideal für kleinere Öffnungen bis 2,5 Meter.

Technische Daten:

  • Maximale Flügelbreite: 1,6 Meter
  • Kippfunktion: Ja (Lüften ohne vollständiges Öffnen)
  • Schwelle: 10-15mm (nicht barrierefrei)
  • Uw-Wert: 0,95 bis 1,1 W/(m²K)

Vorteile:

  • Günstiger: 2.500 bis 4.000 EUR für 2,3m zweiflügelig
  • Kippfunktion (HST Motion hat das nicht)
  • Einfachere Montage
  • Weniger wartungsintensiv

Nachteile:

  • Nicht für große Öffnungen geeignet
  • Schwergängiger als HST bei größeren Flügeln
  • Öffnungsbreite kleiner (Flügel steht neben Festelement)

Für wen geeignet:

✅ Kleinere Öffnungen bis 2,5m

✅ Budget 2.500 bis 4.000 EUR

✅ Kippfunktion wichtig (Lüftung)

✅ Balkontür Schlafzimmer/ Küche

PSK-Türen von OKNOPLAST konfigurieren

SLIDE – Schiebe-Dreh-System

Die SLIDE kombiniert zwei Funktionen: nach außen öffnen (wie normale Tür) ODER zur Seite schieben.

Technische Daten:

  • Öffnung nach außen: Ja (90 Grad Drehung möglich)
  • Schieben: Ja (parallel zur Wand)
  • Besonders schmale Profile (modernes Design)
  • Keine Bodenschiene nötig (Mechanik oben im Rahmen)

Vorteile:

  • Maximale Flexibilität
  • Modernes minimalistisches Design
  • Platzsparend innen (öffnet nach außen)

Nachteile:

  • Teuer: 6.000 bis 9.000 EUR für 3m
  • Nicht barrierefrei (öffnet nach außen, Schwelle 15-25mm)
  • Komplexe Mechanik (wartungsaufwändiger)
  • Weniger verbreitet (weniger Erfahrung bei Monteuren)

Für wen geeignet:

✅ Moderne Architektur

✅ Wenig Platz innen

✅ Budget 6.000+ EUR

✅ Flexibilität wichtig

SLIDE-System entdecken

Wo kaufen? Fachpartnernetz

OKNOPLAST verkauft nicht direkt, sondern über 720+ Fachpartner in Deutschland, Österreich und Schweiz. Vorteil: Lokaler Ansprechpartner, Aufmaß vor Ort, Montage aus einer Hand, 10 Jahre Garantie bei Fachpartner-Montage.

Ablauf:

  1. Fachpartner finden auf oknoplast.de (Händlersuche)
  2. Termin vereinbaren (Beratung + Aufmaß kostenlos)
  3. Angebot erhalten (meist innerhalb 3-5 Tagen)
  4. Bei Beauftragung: Lieferzeit 6-10 Wochen
  5. Montage durch Fachpartner (1-2 Tage)
  6. 10 Jahre Garantie

BAFA-Unterstützung: OKNOPLAST bietet über das Fachpartnernetz Unterstützung bei BAFA-Anträgen. Die Partner arbeiten mit Energieberatern zusammen – Sie müssen sich nicht selbst darum kümmern.

FAQ

Was kostet eine Hebeschiebetür mit Montage?

Eine zweiflügelige Hebeschiebetür aus Kunststoff kostet inklusive RAL-Montage zwischen 2.500 und 4.500 Euro – je nach Ausstattung. Aluminium-Systeme liegen bei 3.500 bis 8.000 Euro. Kunststoff-Alu-Kombinationen wie unsere HST Motion kosten 3.000 bis 5.000 Euro. Die Montage allein schlägt mit 600 bis 900 Euro zu Buche. Mit BAFA-Förderung bekommen Sie bis zu 20 Prozent zurück – bei 4.000 Euro also 800 Euro Zuschuss.

HST oder PSK – was ist die bessere Wahl?

PSK-Systeme sind 30 bis 40 Prozent günstiger und bieten eine Kippfunktion zum Lüften. Dafür begrenzen sie die nutzbare Durchgangsbreite und erreichen schlechtere Dämmwerte. HST-Türen schaffen größere Öffnungen, ermöglichen barrierefreie Nullschwellen und dämmen besser. Unsere Empfehlung: PSK bis 2,50 Meter Breite und wenn Budget knapp ist. HST ab 2,50 Meter aufwärts oder wenn Barrierefreiheit wichtig ist. Etwa 60 Prozent unserer Kunden wählen HST.

Wie groß kann eine Hebeschiebetür werden?

Standard-Systeme erreichen bis 3,50 Meter Breite und 2,40 Meter Höhe. Spezielle Konstruktionen wie unsere HST Motion schaffen bis 6 Meter Breite und 2,70 Meter Höhe. Die maximale Flügelfläche liegt bei 6,5 Quadratmetern – das entspricht etwa 2,70 mal 2,40 Meter. Darüber hinaus sind Sonderkonstruktionen mit verstärkten Profilen möglich. Drei- oder vierflügelige Systeme erreichen noch größere Spannweiten, kosten aber auch deutlich mehr.

Welches Material ist besser – Kunststoff oder Aluminium?

Kunststoff ist günstiger, pflegeleicht und erreicht gute U-Werte um 1,0 bis 1,2 W/(m²K). Allerdings stößt das Material bei sehr großen Elementen über vier Meter an seine Grenzen – dann brauchen Sie Stahlverstärkungen. Aluminium ist stabiler, ermöglicht schlankere Profile und hält 40 bis 50 Jahre. Die Wärmedämmung liegt mit thermischer Trennung bei 0,8 bis 1,0 W/(m²K). Kunststoff-Alu kombiniert die Vorteile: gute Dämmung innen, robuste Schale außen. Erreicht U-Werte bis 0,76 W/(m²K).

Brauche ich wirklich RC2-Sicherheit?

Für Hauptzugänge zur Terrasse: ja. RC2-Ausstattung kostet 400 bis 700 Euro Aufpreis, wird aber zu 20 Prozent von der BAFA gefördert – effektiv also nur 320 bis 560 Euro. Statistiken zeigen: 80 Prozent der Einbruchsversuche werden nach fünf Minuten abgebrochen, wenn kein schneller Erfolg absehbar ist. RC2 hält Gelegenheitstäter mindestens drei Minuten auf. Bei freistehenden Häusern in ruhigen Lagen macht RC3 Sinn. In dicht bebauten Wohngebieten reicht RC2.

Wie läuft die BAFA-Förderung ab?

Sieben Schritte: Energieberater aus dena-Liste kontaktieren, Angebote einholen (noch nicht unterschreiben!), Berater stellt BAFA-Antrag online, drei bis vier Wochen auf Zusage warten, nach Zusage Vertrag unterschreiben, HST-Tür einbauen lassen, Verwendungsnachweis mit Rechnungen einreichen. Wichtigster Fehler: Vertrag vor Antragstellung unterschreiben – dann ist die Förderung futsch. Sie bekommen 15 Prozent Basis-Förderung, mit individuellem Sanierungsfahrplan 20 Prozent. Bei 4.000 Euro Investition sind das bis zu 800 Euro Zuschuss.

Wie lange dauert von Bestellung bis Montage?

Rechnen Sie mit zehn bis zwölf Wochen Gesamtdauer. Davon entfallen drei bis vier Wochen auf die BAFA-Zusage – ohne die dürfen Sie nicht bestellen. Die Produktion dauert vier bis sechs Wochen bei Standardgrößen, bei Sondermaßen oder speziellen Farben sechs bis acht Wochen. Die Montage selbst nimmt ein bis zwei Tage in Anspruch. Bei großflächigen Systemen mit Seitenteilen auch mal drei Tage. Planen Sie besser drei Monate Vorlaufzeit ein.

Was ist eine barrierefreie Nullschwelle?

Eine Nullschwelle liegt bündig mit dem Bodenbelag – der Höhenunterschied beträgt weniger als 15 Millimeter, idealerweise null. Das erfüllt die DIN 18040-2 für barrierefreies Bauen. Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen passieren problemlos. Möglich macht das eine Entwässerungsrinne vor der Tür, die Regenwasser ableitet. Der Aufpreis liegt bei 200 bis 400 Euro. Wichtig: Das Terrassengefälle muss mindestens 2 Prozent betragen, besser 2,5 Prozent – sonst staut sich Wasser vor der Schwelle.

Kann ich eine HST-Tür selbst montieren?

Rein theoretisch ja – praktisch keine gute Idee. Erstens wiegen große Flügel über 250 Kilogramm, da brauchen Sie Hubwagen oder Kran. Zweitens ist RAL-Montage Pflicht für BAFA-Förderung – Eigenleistung fällt raus. Drittens: Falsche Montage ruiniert die Dämmung. Abweichungen über fünf Millimeter führen zu Problemen – der Flügel schleift, Dichtungen sitzen nicht sauber, im Winter zieht es. Die professionelle Montage kostet 600 bis 900 Euro. Gut investiert für 30 Jahre Nutzungsdauer.

Was bedeutet U-Wert 0,76 W/(m²K)?

Der U-Wert misst den Wärmeverlust durch die Tür. Je niedriger, desto besser. Alte Balkontüren liegen bei 2,5 bis 3,0 W/(m²K), moderne HST-Systeme erreichen 0,8 bis 1,2 W/(m²K). Unsere HST Motion schafft 0,76 W/(m²K) – das ist Spitzenklasse. Konkret: Eine 6-Quadratmeter-Tür mit Uw 0,76 verliert etwa 110 Kilowattstunden pro Heizperiode. Eine alte Tür mit Uw 2,5 verliert 360 Kilowattstunden. Differenz 250 Kilowattstunden – bei Gaspreisen um 12 Cent macht das 30 Euro pro Jahr.

Wie oft muss ich eine HST-Tür warten?

Einmal jährlich genügt. Prüfen Sie Dichtungen auf Risse, ölen Sie die Laufwagen mit säurefreiem Öl, reinigen Sie die Laufschiene von Schmutz. Alle drei Jahre sollten Beschläge nachjustiert werden – das macht der Monteur in 30 Minuten für etwa 80 bis 120 Euro. Kunststoffprofile einmal pro Jahr mit Wasser und mildem Reiniger abwischen. Bei guter Pflege hält eine Kunststoff-HST 30 bis 35 Jahre, Aluminium 40 bis 50 Jahre. Ohne Wartung verschleißen Laufwagen und Dichtungen deutlich schneller.

Lohnt sich der Aufpreis gegenüber normaler Balkontür?

Ja, aus drei Gründen. Erstens: Größere Glasflächen senken Stromkosten für Beleuchtung – etwa 9 Kilowattstunden pro Jahr. Zweitens: Bessere Dämmung spart Heizkosten – bei Uw 0,76 etwa 30 Euro pro Jahr gegenüber alter Tür. Über 30 Jahre sind das 900 Euro. Drittens: Immobilienwert steigt – moderne HST erhöhen den Verkehrswert geschätzt um ein bis zwei Prozent. Bei 400.000 Euro Immobilienwert sind das 4.000 bis 8.000 Euro. Plus BAFA-Förderung bis 20 Prozent. Die Investition amortisiert sich mehrfach.

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