Terrassentüren PSK – Parallel-Schiebe-Kipp-Tür
Als Parallel-Schiebe-Kipptüren werden Systeme bezeichnet, bei denen der bewegliche Flügel wie bei einem Fenster gekippt und dann leichtgängig zur Seite geschoben werden kann. Die Einsatzmöglichkeit eignet sich sowohl für den Terrassen- als auch für den Balkonbereich gleichermaßen. Auch ein einfaches Kippen des Flügels ist möglich, um frische Luft von außen nach innen strömen zu lassen. Eine PSK ist eine besonders platzsparende Lösung und überzeugt mit hervorragenden Wärmedämmeigenschaften.
Was zeichnet Terrassentüren PSK und PSK-Z aus?
Das Kipp-Schiebe-System und spezielle Beschläge ermöglichen ein einfaches Kippen und Schieben des Flügels bis zu einer Breite von 1,6 m.
PSK-Türen sind in allen OKNOPLAST Fenstersystemen erhältlich.
Vier Diebstahlsicherungen erhöhen den Sicherheitsstandard deutlich.
Drei verfügbare Öffnungsmuster ermöglichen es Ihnen, das System an Ihre funktionalen und ästhetischen Bedürfnisse anzupassen.
Farben für die PSK
Wie unterscheiden sich PSK (Parallel-Schiebe-Kipptüren) anderen OKNOPLAST Terrassentüren?
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PSK-Tür – die kostengünstige Alternative mit Kompromissen
Sie möchten eine PSK Tür kaufen, die wenig Platz braucht und deutlich günstiger ist als Hebeschiebetüren? Parallel-Schiebe-Kipp-Türen (PSK Terrassentür) kosten etwa 1.800 bis 3.000 Euro – rund 40 Prozent weniger als HST-Systeme. Klingt gut? Ist es auch. Aber – und das ist wichtig – PSK-Türen haben klare Nachteile, die Sie vor dem Kauf kennen sollten. Die Bedienung ist umständlicher als bei anderen Systemen. Die Schwelle liegt bei drei bis fünf Zentimetern, Barrierefreiheit ist unmöglich. Und nach unserer Erfahrung bereuen etwa 30 Prozent der Kunden die PSK-Entscheidung nach zwei Jahren – weil die Bedienung im Alltag nervt.
Trotzdem hat PSK ihre Berechtigung. Wenn Budget wirklich knapp ist oder die Kippfunktion unverzichtbar, gibt es keine bessere Alternative. Schauen wir uns ehrlich an, wann PSK Sinn macht – und wann nicht.
Was ist eine PSK-Tür?
PSK steht für Parallel-Schiebe-Kipp-Tür. Das ist eine platzsparende PSK Terrassentür oder PSK Balkontür mit zwei Funktionen: Kippen zum Lüften wie ein Fenster, und Schieben zum vollständigen Öffnen. Der bewegliche Flügel gleitet parallel zu einem feststehenden Element zur Seite. Anders als bei normalen Balkontüren ragt kein Türflügel in den Raum. Der Platz bleibt frei nutzbar.
Das Besondere: PSK-Türen nutzen die gleichen Profile wie normale PVC-Fenster. Gleiche Bautiefe, gleiches System, gleiches Design. Das macht sie günstiger in der Produktion und sorgt für ein einheitliches Aussehen, wenn Sie Fenster und Terrassentür vom gleichen Hersteller nehmen. Die Profile sind typischerweise 70 bis 76 Millimeter tief – kompakt genug für die meisten Altbau-Renovierungen.
Die Konstruktion besteht standardmäßig aus zwei Teilen: einem festverglasten Element und einem beweglichen Schiebeflügel. Größere Varianten mit drei oder vier Elementen sind möglich, aber selten – PSK stößt bei großen Öffnungen schnell an Gewichtsgrenzen. Maximale Flügelgröße liegt je nach Profilsystem bei etwa 1.200 bis 1.400 Millimeter Breite und 2.300 bis 2.500 Millimeter Höhe. Für Standardöffnungen reicht das.
So funktioniert eine PSK-Tür Schritt für Schritt
Die Bedienung einer PSK-Tür läuft in drei Schritten ab. Klingt einfach, ist es aber nicht – zumindest nicht intuitiv.
- Schritt 1 – Kippen: Drehen Sie den Griff um 180 Grad nach oben. Der Flügel kippt wie ein Fenster nach innen. In dieser Position können Sie lüften, ohne die Tür komplett zu öffnen. Der Spalt beträgt etwa zehn bis 15 Zentimeter oben. Gut für kontrolliertes Lüften ohne Durchzug.
- Schritt 2 – Ausheben: Ziehen Sie den Griff etwa zwei bis drei Zentimeter zu sich heran. Der Flügel hebt sich minimal aus der Schiene und steht jetzt gerade. Er ragt etwa fünf bis sieben Zentimeter in den Raum hinein. Das ist die Position zum Schieben.
- Schritt 3 – Schieben: Schieben Sie den Flügel zur Seite über das feststehende Element. Er gleitet auf zwei Laufschienen parallel zum Rahmen. Braucht etwas Kraft – besonders bei großen Elementen mit Dreifachverglasung. Ein beweglicher Flügel wiegt schnell 80 bis 100 Kilogramm.
Das Problem: Diese drei Schritte sind nicht selbsterklärend. Gäste stehen oft ratlos davor. „Wie geht die Tür auf?“ ist eine Standardfrage. Und wenn Sie von außen auf der Terrasse stehen? Ohne Schlüssel kommen Sie nicht rein. PSK-Türen lassen sich in der Regel nur von innen öffnen und schließen. Das ist unpraktisch, wenn Sie zum Beispiel kurz rausgehen und die Tür hinter sich zufällt.
Im Vergleich: Bei SLIDE reicht ein einfacher Druck, der Selbsteinzug übernimmt den Rest. Bei HST betätigen Sie den Griff, die Tür hebt sich automatisch und gleitet mühelos zur Seite. PSK braucht dagegen aktive Bedienung in mehreren Schritten. Das nervt im Alltag.
Vorteile von PSK-Türen – was spricht dafür?
Trotz der Nachteile hat PSK klare Stärken. Fünf Punkte, die für PSK sprechen:
Kostengünstig – der Hauptvorteil
PSK ist die günstigste Schiebetür-Option für Terrassen und Balkone. Kunststoff-PSK kostet etwa 1.800 bis 2.500 Euro inklusive Montage für Standardgrößen (2.000 mal 2.100 Millimeter, zweiteilig). Holz-PSK liegt bei 2.200 bis 3.000 Euro. Aluminium-PSK startet bei 2.500 Euro.
Im Vergleich: SLIDE kostet 2.500 bis 3.500 Euro, HST 3.500 bis 6.000 Euro oder mehr. PSK ist also 30 bis 40 Prozent günstiger als SLIDE und etwa 50 Prozent günstiger als HST. Bei knappem Budget ist PSK oft die einzige Option, um überhaupt eine moderne Terrassentür zu bekommen statt einer alten Zweiflügel-Balkontür.
Kippfunktion – einzigartig bei Schiebesystemen
PSK ist das einzige Schiebetür-System mit Kippfunktion. Weder HST noch SLIDE können kippen. Wenn Sie lüften wollen, müssen Sie die Tür komplett öffnen. Bei PSK kippen Sie den Flügel wie ein Fenster – Spaltlüftung ohne volle Öffnung.
Das ist praktisch im Winter (frische Luft ohne Auskühlung), bei Regen (lüften ohne Nässe im Raum) oder wenn kleine Kinder oder Haustiere im Haus sind (kein Risiko, dass sie rauslaufen). Die Kippstellung ist abschließbar – zusätzliche Sicherheit gegen Einbruch und gegen versehentliches Öffnen durch Kinder.
Platzsparend – kein Drehflügel im Raum
Wie alle Schiebetüren ragt PSK nicht in den Raum hinein. Der Flügel gleitet zur Seite statt nach innen aufzudrehen. Das spart Platz – besonders wichtig in kleinen Wohnungen, bei engen Durchgängen oder wenn Möbel nah an der Tür stehen.
Bei einer normalen Zweiflügel-Balkontür brauchen Sie etwa 1,20 Meter freie Fläche im Raum, damit die Flügel vollständig öffnen können. Bei PSK: null Zentimeter. Der komplette Raum bleibt frei nutzbar.
Gute Wärmedämmung – GEG-konform
Moderne PSK-Türen erreichen U-Werte zwischen 0,9 und 1,2 W/(m²K) je nach Verglasung und Profilsystem. Mit Dreifachverglasung liegt der Wert bei etwa 1,0 bis 1,1. Das entspricht aktuellen Anforderungen nach GEG (Gebäudeenergiegesetz) und ist deutlich besser als alte Balkontüren mit U-Werten um 2,0 bis 2,5.
Die Wärmedämmung von PSK ist vergleichbar mit SLIDE (ebenfalls 1,0 bis 1,1) und nur minimal schlechter als Premium-HST-Systeme (0,76 bis 0,9). Für die meisten Anwendungen völlig ausreichend. Der Unterschied macht in der Praxis wenige Euro pro Jahr aus – nicht relevant.
Einheitliches Design – gleiche Profile wie Fenster
PSK-Türen basieren auf Standard-Fensterprofilen. Gleiche Bautiefe, gleiches Kammersystem, gleiche Optik. Wenn Sie also Fenster und Terrassentür vom gleichen Hersteller nehmen, sehen beide identisch aus. Einheitliche Farbe, einheitliche Rahmenbreite, harmonisches Gesamtbild.
Das ist ein oft unterschätzter Vorteil. HST und SLIDE nutzen spezielle Schiebesysteme mit anderen Profilen – die sehen anders aus als normale Fenster. Bei PSK: perfekte optische Integration ins Gesamtkonzept.
Nachteile von PSK-Türen – ehrlich betrachtet
Jetzt kommt der wichtige Teil. PSK hat klare Schwächen, die Sie vor dem Kauf kennen müssen. Drei Hauptprobleme:
1. Schwelle – nicht barrierefrei
PSK-Türen haben eine Bodenschwelle von drei bis fünf Zentimetern Höhe. Manche Systeme schaffen zwei Zentimeter, aber das ist die absolute Untergrenze. Vollständig barrierefrei nach DIN 18040 (maximal zwei Zentimeter Schwelle, besser Nullschwelle) ist PSK nicht.
Warum? Technisch bedingt. Der bewegliche Flügel braucht beim Schieben Führungsschienen unten. Die liegen zwangsläufig höher als der Fußboden. Bei HST wird der Flügel angehoben, die Schienen können niedriger liegen – Nullschwelle ist möglich. Bei PSK nicht.
Das ist ein echtes Problem für Rollstuhlfahrer, ältere Menschen mit Gehhilfen oder Familien mit kleinen Kindern, die mit Laufrad oder Bobbycar raus wollen. Die Schwelle ist eine Barriere. Jeden Tag. Und im Winter bei Schnee oder Eis wird die Schwelle zur Stolperfalle.
2. Bedienung – umständlich und nicht intuitiv
Die Drei-Schritt-Bedienung (kippen, ziehen, schieben) ist umständlich. Im Vergleich zu SLIDE oder HST braucht PSK mehr Kraft, mehr Zeit und mehr Geduld. Besonders ältere Menschen oder Kinder haben Probleme mit der Bedienung.
Konkret: Der Flügel muss erst gekippt, dann gezogen, dann geschoben werden. Vergessen Sie einen Schritt, geht nichts. Versuchen Sie zu schieben, ohne vorher zu ziehen, blockiert der Flügel. Ziehen Sie zu stark, ragt der Flügel zu weit in den Raum und stößt gegen Möbel oder Wand.
Und von außen? Wie gesagt: Ohne Schlüssel kommen Sie nicht rein. Die meisten PSK-Türen haben außen nur einen Knauf oder eine Griffmulde – kein funktionierender Griff. Sie können die Tür von außen zuziehen, aber nicht öffnen. Das ist unpraktisch, wenn Sie kurz auf die Terrasse gehen und die Tür hinter sich zufällt.
3. Gewichtsbegrenzung – nicht für sehr große Öffnungen
PSK-Türen stoßen bei großen Elementen schnell an Grenzen. Der bewegliche Flügel wird in Kippstellung nur oben und unten gehalten – die gesamte Last hängt an den Scharnieren. Bei zu hohem Gewicht verziehen sich die Scharniere, die Tür schließt nicht mehr richtig.
Maximales Flügelgewicht liegt je nach System bei etwa 130 bis 150 Kilogramm. Klingt viel, ist es aber nicht. Ein großer Flügel (1.400 mal 2.400 Millimeter) mit Dreifachverglasung wiegt schnell 120 Kilogramm. Plus Beschlag, plus Rahmen – schon sind Sie am Limit.
Für sehr große Öffnungen (über 3.500 Millimeter Breite) ist PSK nicht geeignet. Da brauchen Sie HST, das deutlich höhere Lasten tragen kann. Oder Faltschiebetüren, die das Gewicht auf mehrere Elemente verteilen.
PSK vs SLIDE vs HST – ehrlicher Vergleich
Die drei Systeme werden oft verglichen. Hier die wichtigsten Unterschiede.
PSK – Budget-Lösung mit Kompromissen
- Preis: 1.800 bis 3.000 Euro (günstigstes System)
- Bedienung: Umständlich (kippen, ziehen, schieben)
- Komfort: Niedrig (drei Schritte, Kraft nötig)
- Barrierefreiheit: Nein (Schwelle 3-5cm)
- Kippfunktion: Ja (einziger Vorteil gegenüber SLIDE/HST)
- Maximale Größe: Begrenzt (Gewicht)
Wann PSK wählen:
Budget wirklich knapp (unter 2.500 Euro) ODER Kippfunktion unverzichtbar (Lüften ohne volle Öffnung).
Wann PSK NICHT wählen:
Barrierefreiheit wichtig, ältere Menschen im Haushalt, große Öffnungen über 3.000mm, Komfort-Anspruch hoch.
SLIDE – smarter Mittelweg
- Preis: 2.500 bis 3.500 Euro (30% teurer als PSK)
- Bedienung: Einfach (schieben, Selbsteinzug übernimmt)
- Komfort: Hoch (sanfter Selbsteinzug, leichte Bedienung)
- Barrierefreiheit: Nein (Schwelle 6-7cm)
- Kippfunktion: Nein
- Maximale Größe: 3.500mm (für 95% der Fälle ausreichend)
Wann SLIDE wählen:
Standard-Renovierung, Komfort wichtiger als Preis, Budget 2.500-3.500 Euro verfügbar, Kippfunktion nicht zwingend nötig.
Wann SLIDE NICHT wählen:
Minimales Budget (unter 2.500 Euro), Kippfunktion unverzichtbar, Barrierefreiheit Pflicht.
HST – Premium-System für spezielle Anforderungen
- Preis: 3.500 bis 6.000 Euro (doppelt so teuer wie PSK)
- Bedienung: Sehr einfach (Griff betätigen, gleitet mühelos)
- Komfort: Sehr hoch (nahezu kraftlos, auch bei riesigen Elementen)
- Barrierefreiheit: Ja (Nullschwelle möglich!)
- Kippfunktion: Nein
- Maximale Größe: Bis 6.000mm und mehr (keine Limits)
Wann HST wählen:
Barrierefreiheit Pflicht, sehr große Öffnungen (über 3.500mm), Budget keine Rolle, maximaler Komfort gewünscht.
Wann HST NICHT wählen:
Budget knapp (unter 3.500 Euro), Kippfunktion wichtig, Standardöffnungen (überdimensioniert und überteuert).
Vergleichstabelle
| Kriterium | PSK | SLIDE | HST |
| Preis | 1.800-3.000€ | 2.500-3.500€ | 3.500-6.000€ |
| Bedienung | Umständlich | Einfach | Sehr einfach |
| Komfort | Niedrig | Hoch | Sehr hoch |
| Schwelle | 3-5cm | 6-7cm | 0cm möglich |
| Barrierefrei | Nein | Nein | Ja |
| Kippfunktion | Ja | Nein | Nein |
| Max. Breite | ~3.000mm | 3.500mm | 6.000mm+ |
| Gewicht max. | ~150kg | ~180kg | 300kg+ |
| Kraftaufwand | Mittel-hoch | Niedrig | Sehr niedrig |
Wann sollten Sie PSK wirklich wählen?
Nach zehn Jahren Erfahrung mit allen drei Systemen haben wir eine klare Meinung: PSK lohnt sich nur in zwei Szenarien.
PSK ist die richtige Wahl für:
- Budget wirklich knapp – unter 2.500 Euro verfügbar. Dann ist PSK oft die einzige Option für eine moderne Terrassentür. Besser PSK als eine alte Zweiflügel-Balkontür mit miserabler Dämmung.
- Kippfunktion unverzichtbar – wenn Sie unbedingt lüften wollen, ohne die Tür komplett zu öffnen. Zum Beispiel bei kleinen Kindern oder Haustieren, die sonst rauslaufen würden. Oder bei Wohnungen an stark befahrenen Straßen, wo Sie nicht ständig mit offener Tür leben wollen.
- Kleine Wohnfläche – jeder Zentimeter zählt, normaler Drehflügel ist unmöglich. PSK braucht null Platz im Raum.
- Einheitliches Design wichtig – wenn Sie neue Fenster und neue Terrassentür vom gleichen Hersteller nehmen und ein harmonisches Gesamtbild wollen. PSK nutzt die gleichen Profile wie Fenster.
PSK ist NICHT die richtige Wahl für:
- Barrierefreiheit wichtig – Rollstuhl, Gehhilfe, kleine Kinder mit Laufrad. Die Schwelle ist ein echtes Hindernis. Nehmen Sie HST mit Nullschwelle.
- Ältere Menschen im Haushalt – die Drei-Schritt-Bedienung ist für ältere Menschen oft zu kompliziert und zu kraftaufwändig. SLIDE oder HST sind deutlich einfacher zu bedienen.
- Große Öffnungen – über 3.000 Millimeter Breite. PSK stößt an Gewichtsgrenzen. Nehmen Sie HST.
- Hoher Komfort-Anspruch – wenn Sie die Tür mehrmals täglich öffnen und schließen. Die umständliche Bedienung nervt auf Dauer. SLIDE ist deutlich komfortabler für nur 500 bis 800 Euro Aufpreis.
- Häufiger Besuch – wenn oft Gäste kommen. Die Bedienung ist nicht intuitiv, Gäste sind überfordert.
Unsere ehrliche Empfehlung
Etwa 15 bis 20 Prozent aller Terrassentür-Projekte sind ideal für PSK – hauptsächlich Budget-getrieben oder wegen Kippfunktion. Die restlichen 80 Prozent fahren mit SLIDE (60%) oder HST (20%) besser.
Wenn Sie 2.500 Euro Budget haben: Überlegen Sie, ob Sie nicht 500 Euro mehr investieren für SLIDE. Der Komfortgewinn ist enorm. Die 500 Euro zahlen sich über bessere Alltagstauglichkeit mehrfach aus.
Wenn Kippfunktion nicht zwingend nötig ist: Nehmen Sie SLIDE oder HST. Die Bedienung ist deutlich angenehmer.
Nur wenn Budget wirklich das absolute Limit ist (unter 2.000 Euro) oder Kippfunktion unverzichtbar: Dann ist PSK die beste Wahl.
PSK-Tür Preise – Parallel Schiebe Kipp Tür günstig kaufen
Kommen wir zu konkreten Zahlen. Wenn Sie eine PSK Tür günstig kaufen möchten, rechnen Sie mit etwa 1.800 bis 3.000 Euro für Standardgrößen (2.000 mal 2.100 Millimeter, zweiteilig) inklusive Montage.
Preisbeispiele nach Material
Kunststoff-PSK: 1.800 bis 2.500 Euro
Günstigste Option. Mehrkammerprofil mit Stahlverstärkung, 2-fach oder 3-fach Verglasung, U-Wert um 1,1. Standard-Farben (Weiß, Anthrazit) ohne Aufpreis. Holzdekore plus 150 bis 250 Euro.
Beispiel: Kunststoff-PSK, 2.000 x 2.100mm, Dreifachverglasung, Weiß. Material 1.400 Euro, Montage 500 Euro. Gesamt: 1.900 Euro.
Holz-PSK: 2.200 bis 3.000 Euro
Mittleres Preissegment. Beste Wärmedämmung (U-Wert 0,9 bis 1,0), natürliche Optik, aber pflegeintensiv. Lasur alle drei bis fünf Jahre nötig. Lohnt sich für ökologisch orientierte Kunden.
Beispiel: Holz-PSK, 2.000 x 2.100mm, Dreifachverglasung, Kiefer lasiert. Material 1.900 Euro, Montage 600 Euro. Gesamt: 2.500 Euro.
Aluminium-PSK: 2.500 bis 4.500 Euro
Oberes Preissegment. Robust, wartungsfrei, schmale Rahmen möglich. Schlechtere Dämmung als Kunststoff oder Holz (U-Wert 1,3 bis 1,5), kann aber durch thermoisolierende Einlagen verbessert werden.
Beispiel: Alu-PSK, 2.000 x 2.100mm, Dreifachverglasung, RAL-Farbe. Material 2.200 Euro, Montage 600 Euro. Gesamt: 2.800 Euro.
Holz-Alu-PSK: 3.000 bis 4.500 Euro
Premium-Segment. Innen Holz (Wärme, Ökologie), außen Aluminium (Schutz, pflegefrei). Beste Kombination, aber teuer. Nur sinnvoll, wenn Ihnen beide Aspekte wichtig sind.
Beispiel: Holz-Alu-PSK, 2.000 x 2.100mm, Dreifachverglasung. Material 2.800 Euro, Montage 600 Euro. Gesamt: 3.400 Euro.
Preisvergleich PSK vs SLIDE vs HST
Standard-Öffnung 2.000 x 2.100mm, Kunststoff, Dreifachverglasung, Anthrazit, inklusive Montage:
- PSK: 1.900 bis 2.500 Euro
- SLIDE: 2.500 bis 3.200 Euro (30% teurer)
- HST: 4.000 bis 5.500 Euro (doppelt so teuer)
Die Preisdifferenz PSK zu SLIDE beträgt also etwa 500 bis 800 Euro. Für diesen Aufpreis bekommen Sie deutlich komfortablere Bedienung mit Selbsteinzug. Nach unserer Erfahrung lohnt sich der Aufpreis fast immer – außer Budget ist wirklich das absolute Limit.
BAFA-Förderung für PSK-Türen
PSK-Türen sind BAFA-förderfähig – bis zu 15 Prozent Zuschuss. Bei 2.500 Euro Investition kriegen Sie 375 Euro zurück. Mit individuellem Sanierungsfahrplan (iSFP) eventuell 20 Prozent, aber das lohnt sich nur bei größeren Sanierungen mit mehreren Maßnahmen.
Technische Voraussetzungen für BAFA
U-Wert unter 1,3 W/(m²K) – PSK schafft das mit Dreifachverglasung problemlos (typisch 1,0 bis 1,1). Bestandsgebäude mindestens fünf Jahre alt. Investition mindestens 2.000 Euro – bei PSK meist gegeben. Energieberater aus dena-Liste Pflicht (kostet etwa 300 bis 500 Euro, lohnt sich aber). Fachbetrieb-Montage – Eigenleistung fällt raus. Wichtig: Antrag VOR Vertragsunterschrift!
Der Ablauf – so kommen Sie zur Förderung
Fünf Schritte: Energieberater kontaktieren. Angebote einholen – aber NICHT unterschreiben! Energieberater stellt BAFA-Antrag. Drei bis vier Wochen auf Zusage warten. Nach Zusage Vertrag unterschreiben und Montage beauftragen. Verwendungsnachweis einreichen. Nach Prüfung wird Zuschuss ausgezahlt.
Wichtigster Fehler: Vertrag vor Antrag unterschreiben. Dann ist die Förderung futsch. Immer zuerst Antrag, dann Zusage, dann unterschreiben.
Die 375 Euro bei 2.500 Euro Investition sind den kleinen Aufwand definitiv wert. Das sind 15 Prozent Rabatt – geschenkt vom Staat.
Materialien für PSK-Schiebetüren – Vor- und Nachteile
PSK Schiebetüren gibt es in vier Materialvarianten. Jede hat spezifische Eigenschaften.
Kunststoff – der Klassiker
Vorteile: Günstig (1.800-2.500€), pflegeleicht, gute Wärmedämmung (U-Wert 1,0-1,1), viele Farben und Dekore verfügbar, wartungsfrei.
Nachteile: Weniger stabil als Holz oder Aluminium (braucht Stahlverstärkung), kann bei großen Elementen durchhängen, Holzdekore sind Folie (nicht echtes Holz).
Für wen: Preisbewusste Käufer, Standard-Anwendungen, wer pflegeleichte Lösung sucht.
Holz – natürlich und wärmedämmend
Vorteile: Beste Wärmedämmung (U-Wert 0,9-1,0), nachwachsender Rohstoff (Ökologie), natürliche warme Optik, angenehmes Raumklima.
Nachteile: Pflegeintensiv (Lasur alle 3-5 Jahre), teurer als Kunststoff (2.200-3.000€), empfindlich gegen Feuchtigkeit, Holz arbeitet (kann verziehen).
Für wen: Ökologisch orientierte Kunden, wer natürliche Materialien bevorzugt, wer regelmäßige Pflege nicht scheut.
Aluminium – robust und wartungsfrei
Vorteile: Sehr robust, wartungsfrei, schmale Rahmen möglich (mehr Glasfläche), lange Lebensdauer, alle RAL-Farben möglich.
Nachteile: Schlechtere Dämmung als Kunststoff/Holz (U-Wert 1,3-1,5), teurer (2.500-4.500€), kühle Optik (nicht für jeden).
Für wen: Moderne Architektur, große Glasflächen gewünscht, wer wartungsfreie Lösung sucht, Budget flexibel.
Holz-Alu – beste Kombination
Vorteile: Innen Holz (Wärme, Dämmung), außen Alu (Schutz, pflegefrei), beste Eigenschaften beider Materialien, sehr langlebig.
Nachteile: Teuerste Option (3.000-4.500€), höheres Gewicht (wichtig bei PSK!), Komplexere Konstruktion.
Für wen: Premium-Anspruch, wer sowohl Ökologie als auch Wartungsfreiheit will, Budget großzügig.
PSK-Tür Sicherheit
PSK-Türen haben Standard-Sicherheitsausstattung: Pilzkopfzapfenverriegelung an mindestens drei Punkten (oben, unten, Seite). Verhindert Aufhebeln der Tür. Besser als alte Balkontüren mit einfachen Rollzapfen, aber nicht so sicher wie moderne HST-Systeme mit umlaufender Verriegelung an sechs bis acht Punkten.
RC2-Zertifizierung (Widerstandsklasse 2) ist möglich – kostet extra etwa 300 bis 400 Euro. Brauchen Sie zusätzlich Sicherheitsglas (VSG) und verstärkte Beschläge. Für die meisten Anwendungen übertrieben. Standard-Verriegelung reicht gegen Gelegenheitstäter.
Abschließbare Griffe sind Standard bei PSK – gut gegen Einbruch, aber unpraktisch im Alltag (von außen nicht ohne Schlüssel bedienbar). Alarmkontakte zur Integration in Alarmanlagen sind optional verfügbar.
Unsere Meinung: Basis-Sicherheit von PSK reicht für normale Wohnlagen. Bei freistehenden Häusern in ruhigen Gegenden kann RC2-Aufrüstung Sinn machen.
Energieeffizienz und Wärmedämmung
PSK erreicht U-Werte zwischen 0,9 und 1,2 W/(m²K) je nach Material und Verglasung. Mit Dreifachverglasung und Kunststoff- oder Holzprofilen liegt der Wert bei etwa 1,0 bis 1,1. Das entspricht modernen Standards nach GEG und ist deutlich besser als alte Balkontüren (oft 2,0 bis 2,5).
Konkrete Rechnung: Eine drei Quadratmeter große PSK mit U-Wert 1,1 bei 20 Grad Temperaturdifferenz verliert dauerhaft etwa 66 Watt. Über 200 Tage Heizperiode macht das 317 Kilowattstunden. Bei Gaspreisen um 12 Cent pro Kilowattstunde sind das 38 Euro pro Jahr. Eine alte Balkontür mit U-Wert 2,5? Gleiche Rechnung ergibt 90 Euro. Differenz 52 Euro jährlich. Über 30 Jahre sind das 1.560 Euro Ersparnis.
PSK ist also deutlich energieeffizienter als alte Türen und vergleichbar mit SLIDE (ebenfalls 1,0-1,1) oder HST (0,76-1,0). Der Unterschied zwischen PSK und Premium-HST macht etwa 15 Euro pro Jahr aus – vernachlässigbar.
Montage und Installation
PSK-Montage ist einfacher als HST, aber anspruchsvoller als normale Balkontüren. Fachmontage nach RAL-Standard ist Pflicht für BAFA-Förderung. Kostet 500 bis 700 Euro. Dauert einen Tag für Standardgröße. Alte Tür raus, PSK einsetzen, abdichten, einstellen.
Eigenleistung ist theoretisch möglich – wir raten aber davon ab. PSK-Türen sind schwer (80-150kg), brauchen präzise Ausrichtung und fachgerechte Abdichtung. Fehler bei Montage führen zu Zugluft, Feuchtigkeit oder Problemen bei der Bedienung.
Zeitplan: Von Bestellung bis Montage etwa acht bis zehn Wochen. Davon drei bis vier Wochen BAFA-Zusage (vorher nicht bestellen), vier bis sechs Wochen Produktion. Sonderfarben brauchen eventuell zwei Wochen länger.
OKNOPLAST PSK-Türen nach Maß – seit 1994
Wir bieten hochwertige PSK-Türen nach Maß – gefertigt nach deutschen Standards. Dreifachverglasung Standard, U-Werte ab 1,0 W/(m²K). Pilzkopfzapfenverriegelung serienmäßig für hohe Sicherheit. Alle BAFA-förderfähig bis 15 Prozent.
Mit 720 Fachhandelspartnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden Sie garantiert einen in Ihrer Nähe. Jede PSK nach Maß wird zentimetergenau gefertigt. Unsere Partner beraten umfassend – von Material-Auswahl über BAFA bis RAL-Montage. Zehn Jahre Garantie, weil wir von der Qualität überzeugt sind.
PSK ist die kostengünstige Alternative zu SLIDE und HST. Perfekt, wenn Budget knapp ist oder Kippfunktion unverzichtbar. Mit BAFA 15 Prozent rechnet sich die Investition schneller als gedacht. Nehmen Sie Kontakt mit einem Fachhändler auf – gemeinsam finden wir die beste Lösung für Ihre Terrasse oder Ihren Balkon. Und wenn PSK nicht optimal passt? Dann empfehlen wir ehrlich SLIDE oder HST. Ihr Komfort ist wichtiger als unser Verkauf.
FAQ
Kunststoff mit Montage 1.800 bis 2.500 Euro. Mit BAFA 15 Prozent zahlen Sie effektiv 1.530 bis 2.125 Euro. Das ist die günstigste Terrassentür-Option mit moderner Technik.
Nach unserer Erfahrung: ja. SLIDE kostet 500 bis 800 Euro mehr, ist aber deutlich komfortabler zu bedienen. Etwa 30 Prozent unserer PSK-Kunden bereuen die Entscheidung nach zwei Jahren – weil die Bedienung nervt. Bei SLIDE-Kunden praktisch null Prozent. Die 500 Euro Aufpreis lohnen sich über besseren Alltags-Komfort mehrfach. Aber: Wenn Budget wirklich das absolute Limit ist (unter 2.000 Euro), funktioniert PSK auch.
Kommt drauf an. Barrierefreiheit wichtig oder Öffnung über vier Meter? HST. Budget knapp (unter 2.500 Euro) oder Kippfunktion unverzichtbar? PSK. HST ist technisch überlegen, kostet aber doppelt so viel. Für Budget-Anwendungen ist PSK die bessere Wahl.
Nein. PSK hat eine Schwelle von drei bis fünf Zentimetern. Manche Systeme schaffen zwei Zentimeter, aber das ist die Untergrenze. Vollständig barrierefrei nach DIN 18040 (maximal zwei Zentimeter, besser null) ist PSK nicht. Wenn Barrierefreiheit wichtig ist – Rollstuhl, Gehhilfe, kleine Kinder – nehmen Sie HST mit Nullschwelle.
In der Regel nein – nur mit Schlüssel. PSK-Türen haben außen meist nur einen Knauf oder eine Griffmulde, aber keinen funktionierenden Drehgriff. Sie können die Tür von außen zuziehen, aber nicht öffnen oder kippen. Das ist ein klarer Nachteil gegenüber normalen Balkontüren. Abschließbare Griffe mit Außenzylinder sind optional verfügbar – kosten etwa 150 bis 200 Euro extra.
Ja! Bei 2.500 Euro kriegen Sie 375 Euro zurück. Aufwand: Energieberater beauftragen (300-500 Euro, wird auch gefördert), drei Wochen warten, Verwendungsnachweis einreichen. Vielleicht fünf Stunden Arbeit insgesamt für 375 Euro Zuschuss – lohnt sich definitiv.
Ehrlich? Für jüngere, kräftige Menschen kein Problem. Für ältere Menschen oder Kinder oft mühsam. Die Drei-Schritt-Bedienung (kippen, ziehen, schieben) braucht Kraft und Geduld. Etwa 30 Prozent unserer Kunden bereuen die PSK-Entscheidung nach zwei Jahren – hauptsächlich wegen der Bedienung. Wenn Sie die Tür täglich mehrmals öffnen und schließen, nervt es auf Dauer.