Butzenscheibe
Die Butzenscheibe ist eine Erfindung aus dem 14. Jahrhundert. Es handelt sich dabei um eine runde Scheibe von etwa 7 bis 15 cm Durchmesser, die ursprünglich in der Regel aus grünem Waldglas bestanden. Modernere Herstellungsprozesse lassen mehrere Farbinterpretationen zu. Sie wurde als Baustein in größere Buntglasfenster mit Hilfe von Bleirahmen integriert. Produktionsbedingt haben Butzenscheiben in der Mitte eine Erhöhung, den Butzen. Sie sind ein Abfallprodukt bei der Mondglasherstellung, einem im Schleuderverfahren hergestelltes Flachglas, das bis in das 18. Jahrhundert hinein hergestellt wurde. Auch heute noch werden Butzenscheiben hergestellt und eingesetzt. Die Butzenscheiben sind jedoch in heutigen Häusern klar, wesentlich größer und in der Regel in Kunststoff- oder Holzrahmen eingesetzt.
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