Wie lange sollte ein Fenster halten?
Kein Wunder, dass Gegenstände, die wir oft benutzen, irgendwann einmal abgenutzt sind. Ein Fenster wird im Durchschnitt zwei- bis dreimal täglich geöffnet. Es muss Stürme, Wolkenbrüche, Schneestürme, Spielbälle der Nachbarskinder, Minusgrade und Frost sowie große Hitze und enorme Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen überstehen. Wodurch wird die Widerstandsfähigkeit eines Fensters eigentlich am meisten beeinflusst?
Die Auswahl der Materialien, aus denen die Scheiben, Rahmen, Dichtungen, Beschläge und Griffe hergestellt sind, beeinflusst die technischen Parameter eines Fensters und auch seinen Preis. Bei der Wahl der Fenster sollten Sie als Kunde also immer die Funktionalität, die Qualität, das Design sowie die eigenen finanziellen Möglichkeiten in Betracht ziehen.
Was für ein Glasscheibenpaket sollten Sie auswählen?
Fenster haben unterschiedliche Verglasungspakete. Am häufigsten kommen Zweifach- oder Dreifachverglasungen zum Einsatz. Sie bestehen aus zwei bzw. drei einzelnen Glasscheiben, zwischen denen sich eine hermetisch verschlossene Kammer befindet, der sogenannte Scheibenzwischenraum, der wiederum mit einem Edelgas (Argon, Krypton oder Xenon) gefüllt ist. Diese Gase sind sehr schlechte Wärmeleiter, die Wärme bleibt also im Inneren. Die Abstände zwischen den einzelnen Glasscheiben werden mithilfe von einem Glasrandverbund bestimmt, oft auch Abstandhalter genannt. Auch dieser Glasrandverbund leistet einen wichtigen Beitrag zu der gesamten Wärmedämmeigenschaft des Fensters. Lange Zeit war dieser standardmäßig aus Aluminium. Nachteil: Ein großer Teil der Wärme konnte über den Aluminium-Glasrandverbund nach außen entweichen. Die Hersteller gingen nach und nach dazu über sogenannte „warme Kanten“ einzusetzen, also z. B. einen Glasrandverbund aus Kunststoff. Bei Oknoplast heißt diese „warme Kante“ WARMATEC und verbessert die isolierenden Eigenschaften des Fensters um bis zu 10 Prozent. Darüber hinaus kann die Farbe der „warmen Kante“ auch an die Farbe des Fensters und der Dichtungen angepasst werden.
Was Beschläge alles können
Die grundlegende Aufgabe von Beschlägen besteht darin, die Dichtigkeit der Fenster aufrechtzuerhalten sowie das Öffnen, Kippen und Schließen zu ermöglichen. Beschläge sind auch für die Sicherheit der Fensterrahmen verantwortlich und schützen vor Einbrüchen.
Schloss, Scharnier, Griff — von diesen Elementen hängt es in großem Maße ab, ob unsere Fenster bequem und problemlos geöffnet und wieder geschlossen werden können. Eines der entscheidenden Elemente ist der Fenstergriff, mit dem man die Position des Flügels ändert. In der Fensterbranche wird der Griff auch Olive bzw. Griffolive genannt, weil die frühere Form von Fenstergriffen der Form einer Olive ähnelte. Heute werden am häufigsten umlaufende Fensterbeschläge montiert, die um den ganzen Flügel herum angeordnet sind. Nachdem das Fenster geschlossen worden ist, drücken sie den Flügel gleichmäßig in den Rahmen, wodurch ein entsprechender Anpressdruck erreicht wird. Dies sichert die Fensterdichtigkeit und verhindert Profilverformungen. Die bequemste Lösung sind dabei Beschläge, die das Fenster sowohl weit öffnen, als auch kippen lassen. Diese Beschläge nennt man Drehkippbeschläge.
Beschläge können uns auch vor Einbrechern schützen und frische Luft in den Raum lassen, ohne dass der Flügel geöffnet werden muss, z.B. mit Hilfe einer Spaltlüftung, bei der der Flügel lediglich ein paar Millimeter vom Rahmen abgestellt wird.
Wenn Sie also vorhaben neue Fenster zu kaufen, fragen Sie unbedingt nach dem Verglasungspaket, einer „warmen Kante“, dem Beschlag und einer Herstellergarantie. Ein hochwertiges Fenster sollte mindestens zwanzig Jahre halten und dabei widrigsten Wetterverhältnissen gewachsen sein.
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