Barrierefreie Fenster
Um barrierefrei wohnen zu können, sind eigens zugeschnittene Lösungen für Türen und Fenster eine wichtige Voraussetzung.
Da jeder Mensch seine ganz eigenen Bedürfnisse hat, kann es auch nicht das eine „wahre“ Fenster geben, das für jeden gleichermaßen passend ist. Deshalb gibt es mittlerweile die Möglichkeit, sein individuelles Fenster zu gestalten und einbauen zu lassen. Perfekt auf die eigenen Anforderungen abgestimmt, kann es barrierefreies Wohnen ermöglichen.

Dabei spielt es eine entscheidende Rolle, ob die Fenster für eine Wohngemeinschaft junger Rollstuhlfahrer, für Blinde oder für eine Pflegestation für Demenzkranke gestaltet und eingebaut werden.
Bestimmt man die Funktionen und den Aufbau des Fensters selbst, steht einer besonders bequemen und leichten Handhabung sowie – bei hochwertigen Fenstern
– lebenslangem Komfort nichts mehr im Weg. Das bedeutet vor allem mehr
Leichtigkeit im Alltag und mehr Freiheit für die wirklich wichtigen Dinge.
Fenster im Allgemeinen
Grundsätzlich dient ein Fenster dazu, den Raum mit Licht zu durchfluten, frische Luft hereinzulassen und den Blick nach draußen zu ermöglichen – kurz: sich dem Draußen näher zu fühlen.
Insbesondere Menschen mit körperlichen Einschränkungen verbringen unter Umständen viel Zeit zu Hause. Ein uneingeschränkter Blick, am besten in die Natur, ist da umso wichtiger. Außerdem wird ein Fenster meist täglich bedient, sodass das
Öffnen keine Hürde darstellen darf, sondern im Gegenteil ein Plus an Lebensqualität und Unabhängigkeit sein sollte.
Für den Bau bzw. Einsatz von Fenstern schreibt die aktuelle Gesetzeslage zahlreiche bauphysikalische Anforderungen vor. Dazu gehören Vorgaben zur Energieeffizienz, zum Schallschutz und teilweise auch zum Einbruchschutz. Diese gelten selbstverständlich auch für ein barrierefreies Haus, allerdings kommen hier zusätzlich noch besondere Ansprüche hinzu.

Barrierefrei wohnen
Für Menschen mit motorischen Einschränkungen und Rollstuhlnutzer*innen ist eine barrierefreie Wohnung von essenzieller Wichtigkeit, um selbstständig zu sein. Die Bedienelemente müssen also leicht erreichbar und die Bedienfunktionen einfach ausführbar sein. Im Idealfall hat man für die Benutzung viel Bewegungsraum vor dem Fenster.
Damit auch ein traumhafter Ausblick gewährleistet wird, muss ermöglicht werden, dass Rollstuhlfahrer*innen ausreichend über die Brüstungshöhen schauen können. Das ist bei herkömmlichen Fenstern leider nicht unbedingt der Fall.
Großflächige Fenster mit tiefer Brüstung begünstigen nicht nur den Lichteinfall sondern ermöglichen dem Nutzer einen barrierefreien Ausblick im Sitzen.
Mit elektrischen Fensterantrieben gibt es sogar die Möglichkeit des vollautomatischen Lüftens – so braucht man keine Kraft aufzuwenden, um das Fenster zu öffnen. Und kleinformatige Drehflügel mit reduzierter Griffhöhe begünstigen zusätzlich die barrierefreie Nutzung des Fensters.
Aber nicht nur die Fenster im eigenen Zuhause sind wichtig, um barrierefrei leben zu können. Auch sollte man die Möglichkeit haben, seinen Urlaub barrierefrei zu gestalten. Ein barrierefreier Zugang zu Hotels und Ferienwohnungen ist da genauso wichtig wie eine barrierefreie Terrassentür oder ein barrierefreier Garten, die Teil der Ferienwohnung bzw. des Ferienhauses sind.
Türen und Fenster gelten grundsätzlich als barrierefrei, wenn sie mit geringem Kraftaufwand zu öffnen und zu schließen sind, die Griffe in Reichweite angebracht sind, die Höhe des Fensters einen angenehmen Ausblick ermöglicht und Türen mit einem Rollstuhl ohne Probleme passiert werden können.
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